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Wie stehen die Begriffe Vertrauen und Vertrauenswürdigkeit mit dem Anvertrauen einer medizinischen entrustable professional activity in Verbindung?
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Published: | August 20, 2013 |
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Einführung: Supervidierende Ärzte (Supervisors) müssen entscheiden, ob ein Trainee befähigt ist eine klinische Aktivität auszuführen. Die Entscheidung jemanden etwas anzuvertrauen ist hierbei zentral, weshalb ten Cate [1] klinische Aktivitäten als entrustable professional activities (EPAs) bezeichnet. Lediglich eine geringe Anzahl von Studien hat untersucht, welche Faktoren die Entscheidungen des Anvertrauens beeinflussen können.
Methode: Mittels einer Literaturauswertung wurden die Begriffe Vertrauen und Vertrauenswürdigkeit in Bezug auf das Anvertrauen einer EPA definiert, und deren Zusammenhang untersucht.
Ergebnisse: Es wurde ein Modell entwickelt, in welchem die empfundene Vertrauenswürdigkeit eines Trainees und die Persönlichkeitsvariablen des Supervisors, das Vertrauen des Supervisors in einen Trainee beeinflussen. Dieses Vertrauen bestimmt zusammen mit Umgebungsfaktoren und der Art der EPA die Entscheidung des Supervisors, dem Trainee eine EPA anzuvertrauen.
Schlussfolgerung: Das entwickelte Modell veranschaulicht die Interaktion der Faktoren welche zusammen auf die Entscheidung des Anvertrauens einer EPA einwirken. Auf dieser Grundlage müssen zukünftig empirisch Variablen identifiziert und charakterisiert werden, welche zum einen das Vertrauen von einem Supervisor in einen Trainee und zum zweiten die Vertrauenswürdigkeit eines Trainees beeinflussen.