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Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

23.09. - 25.09.2010, Bochum

Beruflicher Verbleib von Absolventen der Medizinischen Fakultät Freiburg

Vortrag

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  • corresponding author presenting/speaker Silke Biller - Universität Freiburg, Kompoetenzzentrum Lehrevaluation, Freiburg, Deutschland
  • author Marianne Giesler - Universität Freiburg, Kompoetenzzentrum Lehrevaluation, Freiburg, Deutschland

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA). Bochum, 23.-25.09.2010. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2010. Doc10gma86

doi: 10.3205/10gma086, urn:nbn:de:0183-10gma0862

Published: August 5, 2010

© 2010 Biller et al.
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Hintergrund und Fragestellung: Aktuell wird eine breite Diskussion über die zu erwartende ärztliche Unterversorgung, insbesondere im hausärztlichen Bereich geführt. Oftmals wird berichtet, dass junge Ärztinnen und Ärzte ins Ausland abwandern oder erst gar nicht in der Krankenversorgung tätig werden.

Die vorliegende Untersuchung soll Aufschluss über beruflichen Verbleib der Absolventen der Medizinischen Fakultät Freiburg geben.

Methodik: Zur Analyse werden Daten aus zwei in Zusammenarbeit mit INCHER-Kassel durchgeführten Absolventenstudien herangezogen. Befragt wurden Absolventen der Freiburger Fakultät der Jahrgänge 2006 und 2007 (n = 226) sowie des Jahrgangs 2008 (n = 158). Für die Jahrgänge 2006 und 2007 lag die Rücklaufquote bei 36 Prozent und für den Jahrgang 2008 über 50 Prozent.

Ergebnisse: 96 Prozent der Absolventen der Jahrgänge 2006 und 2007 suchten eine Stelle direkt nach dem Examen. Etwa 45 Prozent begannen mit der Stellensuche vor Abschluss des Studiums und jeweils ca. 28 Prozent suchten ungefähr zur Zeit des Abschlusses oder kurz danach nach einer Beschäftigung. 91 Prozent der Absolventen waren zum Zeitpunkt der Befragung berufstätig davon 90 Prozent innerhalb Deutschlands. Ähnliche Ergebnisse liegen für die Stichprobe der Absolventen des Jahrgangs 2008 vor. Die bisherigenn Auswertungen für diesen Jahrgang zeigen darüber hinaus, dass 94 Prozent der Absolventen in der Krankenversorgung tätig sind. Jeweils 3 Prozent sind außerhalb der Krankenversorgung beschäftigt oder machen eine Familienpause. Sie arbeiten überwiegend in Krankenhäusern (über 50%). Jeweils etwas über 20 Prozent der Absolventen sind in einem Universitätsklinikum oder in eine Arztpraxis tätig. Als fachärztliches Weiterbildungsziel wird am häufigsten Inneren Medizin (über 20%) angegeben. Etwas über 10 Prozent der Absolventen machen ihre fachärztliche Weiterbildung in der Chirurgie und ca. 6 Prozent in der Allgemeinmedizin.

Schlussfolgerung und Ausblick: Die bisherigen Auswertungen zeigen, dass die meisten Freiburger Absolventen eine Beschäftigung nach dem Studium aufnehmen und überwiegend in der Krankenversorgung tätig sind. Da die Datenerhebung des Jahrgangs 2008 erst im März 2010 endete, konnten bisher nur wenige Analysen durchgeführt werden. Da die Datenerhebung des Jahrgangs 2008 erst im März 2010 endete, konnten bisher nur wenige Analysen durchgeführt werden. Weitere Ergebnisse werden auf der Tagung vorgestellt.