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Brücken bauen – von der Evidenz zum Patientenwohl: 19. Jahrestagung des Deutschen Netzwerks Evidenzbasierte Medizin e. V.

Deutsches Netzwerk Evidenzbasierte Medizin e. V.

08.03. - 10.03.2018, Graz

GO SAFE – Sichere PatientInnenentlassung: Ein Beitrag zur Erhöhung der Gesundheitskompetenz von PatientInnen und deren Angehörigen

Meeting Abstract

  • author presenting/speaker Magdalena Hoffmann - LKH- Univ. Klinikum Graz
  • Daniela Schröttner - Institut für Pflegewissenschaften, Medizinische Universität Graz, Austria
  • Alessandra Falk - Institut für Pflegewissenschaften, Medizinische Universität Graz, Austria
  • Karin Laller - Institut für Pflegewissenschaften, Medizinische Universität Graz, Austria
  • Gernot Brunner - Research Unit for Safety in Health, Klinische Abteilung für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie, Univ. Klinik für Chirurgie, Medizinische Universität Graz
  • Gerald Sendlhofer - Research Unit for Safety in Health, Klinische Abteilung für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie, Univ. Klinik für Chirurgie, Medizinische Universität Graz

Brücken bauen – von der Evidenz zum Patientenwohl. 19. Jahrestagung des Deutschen Netzwerks Evidenzbasierte Medizin. Graz, Österreich, 08.-10.03.2018. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2018. Doc18ebmP4-11

doi: 10.3205/18ebm104, urn:nbn:de:0183-18ebm1046

Published: March 6, 2018

© 2018 Hoffmann et al.
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Outline

Text

Hintergrund: Die Entlassung aus dem Krankenhaus kann für PatientInnen ein hohes Risiko darstellen, wenn die Verweildauer immer kürzer wird, die Schnittstelleninformation/-Kommunikation lückenhaft ist und die Gesundheitskompetez der betroffenen PatientInnen niedrig ist. Daneben sind fehlende Überleitungskonzepte in den niedergelassenen Bereich weitere wesenliche Risikofaktoren. Besondere Herausforderungen bestehen bei der schriftlichen Entlassungsinformation und im Bereich des Medikamentenmanagements sowie bei der Beratung und Organisation des poststationären Behandlungs- und Betreuungsbedarfs. Die Folge können z.B. erhöhte Morbidität, eine verringerte Compliance der PatientInnen sowie unnötige Wiederaufnahmen sein.

Fragestellungen: Wie verläuft der derzeitige Entlassungsprozess (Stärken/Schwächen) aus dem LKH-Univ. Klinikum Graz aus Sicht von PatientInnen und deren Angehörigen, MitarbeiterInnen des LKH-Univ. Klinikum Graz sowie StakeholderInnen (z.B. niedergelassene Ärzte, Ärztinnen, Pflegedienste, Pflegeeinrichtungen, ApothekerInnen)?

Welche Bedürfnisse haben PatientInnen und deren Angehörige, MitarbeiterInnen des LKH-Univ. Klinikum Graz sowie StakeholderInnen bei der Entlassung von PatientInnen aus dem Krankenhaus?

Methoden:

A1: Fokusgruppen (PatientInnen/Angehörige) - halbstrukturierter Interviewleitfaden
A2: Befragung (PatientInnen/Angehörige) - standardisierter Fragebogen abgeleitet aus den Ergebnissen von A1.
B1: ExpertenInneninterviews (interdisziplinär MitarbeiterInnen) - halbstrukturierter Interviewleitfaden.
B2: Befragung ExpertInnen - standardisierter Fragebogen abgeleitet aus den Ergebnissen von B1.
C1: StakeholderInneninterviews - halbstrukturierter Leitfaden.
C2: Befragung StakeholderInnen - standardisierter Fragebogen abgeleitet aus den Ergebnissen von C1.

Materialien: Halbstrukturierter Interviewleitfaden und standardisierter Fragebogen auf Basis einer Literaturrecherche sowie auf vorangegangener Befragungen.


Literatur

1.
Sorensen K, Van den Broucke S, Pelikan JM, Fullam J, Doyle G, Slonska Z, et al. Measuring health literacy in populations: illuminating the design and development process of the European Health Literacy Survey Questionnaire (HLS-EU-Q). BMC Public Health. 2013;13:948.
2.
Gesundheit Österreich GmbH. BQLLAUFEM. Aufnahme- und Entlassungsmanagement. Bundesqualitätsleitlinie 2012. Available from: https://www.bmgf.gv.at/cms/home/attachments/1/3/0/CH1333/CMS1350910195632/bqll_aufnahme_entlassungsmanagement_2012.pdf External link
3.
Kripalani S, Theobald CN, Anctil B, Vasilevskis EE. Reducing hospital readmission rates: Current strategies and future directions. Annu Rev Med [Internet]. 2014;65(1):471-85. DOI: 10.1146/annurev-med-022613-090415 External link