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Die Gesundheitskompetenz von Studierenden – Vorstellung eines internationalen Kooperationsprojektes
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Published: | March 3, 2015 |
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Zielsetzung: Bisherige Bestrebungen zur Untersuchung und Förderung der Gesundheitskompetenz fokussieren vor allem auf die Allgemeinbevölkerung und ausgewählte Patientengruppen. Um im späteren Berufsleben Patienten entsprechend ihrer individuellen Fähigkeiten fördern zu können, benötigen Studierende in gesundheitsbezogenen Studiengängen selbst eine ausgezeichnete Gesundheitskompetenz. Darüber hinaus haben Universitäten das Potenzial als große Bildungseinrichtungen gesundheitskompetenzfördernd tätig zu werden. Bislang mangelt es jedoch an Daten, anhand derer Rückschlüsse auf eine mögliche Notwendigkeit oder Ansatzpunkte für weitere Untersuchungen und Interventionen gezogen werden können. Ziel des Projektes ist es daher, in einer ersten Untersuchung zu explorieren (1) wie es um die Gesundheitskompetenz von Studierenden in gesundheitsbezogenen und nicht-gesundheitsbezogenen Studiengängen bestellt ist und (2) welche Auswirkungen kulturelle Einflüsse auf die Gesundheitskompetenz von Studierenden haben.
Methoden: Die Untersuchung findet in Kooperation mit der School of Nursing der University of Auckland statt. Alle Projektschritte sind so aufeinander abgestimmt, dass die Daten mehrerer teilnehmender Universitäten aus dem internationalen Kontext miteinander verglichen werden können. Die Untersuchung ist als Querschnittsstudie angelegt. Mit einem online-Survey werden die Studierenden einer deutschen Universität in zwei Erhebungswellen befragt. Grundlage bildet ein standardisierter und erprobter Fragebogen zur subjektiven Einschätzung der Gesundheitskompetenz. Die Auswertung erfolgt auf Ebene der einzelnen Universitäten und in einem aggregierten Datensatz ländervergleichend.
Die Daten liefern erstmals Einblicke in das Niveau der Gesundheitskompetenz von Studierenden und ermöglichen eine Einordnung der Erkenntnisse im internationalen Vergleich mit anderen Universitäten.