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EbM zwischen Best Practice und inflationärem Gebrauch
16. Jahrestagung des Deutschen Netzwerks Evidenzbasierte Medizin

Deutsches Netzwerk Evidenzbasierte Medizin e. V.

13.03. - 14.03.2015, Berlin

Die Gesundheitskompetenz von Studierenden – Vorstellung eines internationalen Kooperationsprojektes

Meeting Abstract

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  • corresponding author presenting/speaker Melanie Messer - Universität Bielefeld, Fakultät für Gesundheitswissenschaften AG6, Bielefeld, Deutschland
  • author Doris Schaeffer - Universität Bielefeld, Fakultät für Gesundheitswissenschaften AG6, Bielefeld, Deutschland

EbM zwischen Best Practice und inflationärem Gebrauch. 16. Jahrestagung des Deutschen Netzwerks Evidenzbasierte Medizin. Berlin, 13.-14.03.2015. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2015. Doc15ebmP5f

doi: 10.3205/15ebm109, urn:nbn:de:0183-15ebm1094

Published: March 3, 2015

© 2015 Messer et al.
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Zielsetzung: Bisherige Bestrebungen zur Untersuchung und Förderung der Gesundheitskompetenz fokussieren vor allem auf die Allgemeinbevölkerung und ausgewählte Patientengruppen. Um im späteren Berufsleben Patienten entsprechend ihrer individuellen Fähigkeiten fördern zu können, benötigen Studierende in gesundheitsbezogenen Studiengängen selbst eine ausgezeichnete Gesundheitskompetenz. Darüber hinaus haben Universitäten das Potenzial als große Bildungseinrichtungen gesundheitskompetenzfördernd tätig zu werden. Bislang mangelt es jedoch an Daten, anhand derer Rückschlüsse auf eine mögliche Notwendigkeit oder Ansatzpunkte für weitere Untersuchungen und Interventionen gezogen werden können. Ziel des Projektes ist es daher, in einer ersten Untersuchung zu explorieren (1) wie es um die Gesundheitskompetenz von Studierenden in gesundheitsbezogenen und nicht-gesundheitsbezogenen Studiengängen bestellt ist und (2) welche Auswirkungen kulturelle Einflüsse auf die Gesundheitskompetenz von Studierenden haben.

Methoden: Die Untersuchung findet in Kooperation mit der School of Nursing der University of Auckland statt. Alle Projektschritte sind so aufeinander abgestimmt, dass die Daten mehrerer teilnehmender Universitäten aus dem internationalen Kontext miteinander verglichen werden können. Die Untersuchung ist als Querschnittsstudie angelegt. Mit einem online-Survey werden die Studierenden einer deutschen Universität in zwei Erhebungswellen befragt. Grundlage bildet ein standardisierter und erprobter Fragebogen zur subjektiven Einschätzung der Gesundheitskompetenz. Die Auswertung erfolgt auf Ebene der einzelnen Universitäten und in einem aggregierten Datensatz ländervergleichend.

Die Daten liefern erstmals Einblicke in das Niveau der Gesundheitskompetenz von Studierenden und ermöglichen eine Einordnung der Erkenntnisse im internationalen Vergleich mit anderen Universitäten.