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Optische Kohärenztomographie (OCT) zur Bestimmung der zentralen und peripheren Flapdicke nach LASIK
Optical coherence tomography (OCT) used for evaluation of central and peripheral LASIK-flap thickness
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Published: | September 18, 2006 |
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Ziel
Ziel dieser Falldemonstration ist die Bestimmung der peripheren und zentralen Flapdicke durch optische Kohärenztomographie nach LASIK. Durch zunehmende Erfahrung in der Anwendung von Mikrokeratomen und technische Weiterentwicklungen bei der LASIK-Chirurgie sind Komplikationen durch den lamellären Schnitt sehr selten geworden. Mit zunehmender Konstanz der zentralen Flapdicke werden tendenziell immer dünnere Flaps angestrebt. Um eine optimale Behandlungssicherheit zu erreichen sollte die Dicke des Flaps über den gesamten Bereich gleichförmig sein.
Methode
Zur Ermittlung der zentralen und peripheren Flapdicke wurden Messungen eine Woche nach erfolgter LASIK-Behandlung zur Korrektur von Myopie und myopen Astigmatismus an 4 Augen von 2 Patienten durchgeführt. Die Bestimmung der Flapdicke erfolgte mittels optischer Kohärenztomographie (VisanteTM OCT / Carl Zeiss Meditec) zentral und in Zentimeterschritten nach nasal und temporal (0°-Ebene). Für jeden Messpunkt wurden 3 aufeinander folgende Messungen durchgeführt. Intraoperativ wurde der Flap mit dem XP Mikrokeratom (Bausch&Lomb) mit einer Dicke von 120 µm und einem Durchmesser von 8,5 mm erzeugt.
Ergebnisse
Die mittlere gemessene zentrale Flapdicke lag bei 148±3,62 µm. Von zentral nach temporal fanden sich Werte von 154±3,72, 162±4,80, 172±3,90 und 184±3,81 µm, von zentral nach nasal 159±7,26, 168±7,89, 176±6,74 und 188±7,79 µm. Die maximale Differenz zwischen zentraler und peripherer Hornhautdicke lag zwischen 31 und 50 µm.
Schlussfolgerungen
In allen Fällen war die zentrale Flapdicke eine Woche nach der LASIK-Behandlung größer als der erwartete Wert von 120 µm. Diese Differenz zwischen nominalen und gemessenen Wert nimmt nach peripher kontinuierlich zu.