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Erste Ergebnisse mit einer neuen diffraktiven Trifokallinse – Vergleich mit vorheriger Generation (P, B)
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Published: | April 27, 2017 |
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Zielsetzung: Die Ringstruktur diffraktiver Multifokallinsen kann derart konfiguriert werden, dass unterschiedliche Beugungsmaxima räumlich zusammenfallen und somit mehr Licht in einen der Fokuspunkte fällt.
Ziel dieser retrospektiven Untersuchung war die Bewertung der visuellen Ergebnisse nach bilateraler Implantation einer derartigen diffraktiven Trifokallinse und ihr Vergleich mit einer vorherigen Generation.
Methode: Die neue trifokale asphärische AcrySof IQ PanOptix (Alcon) wurde bilateral bei 13 Patienten implantiert und die (bitorische) trifokale AT Lisa Tri (Carl Zeiss Meditec) bei 80 Patienten. Monokulare Nachuntersuchungen erfolgten 7 Tagen nach der OP, binokulare wurden nach 1, 3 und 6 Monaten durchgeführt. Es wurden subjektive Refraktion, Defokuskurven, Halo&Glare sowie ein Patientenfragebogen evaluiert.
Ergebnis: Der mittlere postoperative UDVA nach 3 Monaten betrug <0,05 logMAR. Bei beiden MIOL waren mittlerer UIVA<0,1 logMAR und mittlerer UNVA<0,2 logMAR. Die Defokuskurven zeigten einen Peak in der Ferndistanz, welcher bei umgerechnet 67 cm in ein Plateau überging. Die Zielrefraktion (+/-0,5 dpt SÄ) wurde bei über 90% der Patienten erreicht. Halo & Glare waren signifikant stärker ausgeprägt als bei phaken Augen, wurden jedoch überwiegend als nicht störend beschrieben. Der Fragebogen zeigte eine hohe Patientenzufriedenheit: Über 95% der Patienten würden sich wieder für eine Trifokallinse entscheiden.
Schlussfolgerung: In Bezug auf Alltagstätigkeiten wie Arbeiten am Computer, Haushaltsführung, Handarbeit oder nächtliche Autofahrten konnten beide Linsen die Patientenbedürfnisse besser befriedigen als frühere diffraktive Bifokallinsen.