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Binokulare Trifokalität: Klinische Ergebnisse nach Implantation voll-refraktiver bifokaler Multifokallinsen (K)
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Published: | June 3, 2016 |
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Zielsetzung: Die Kombination bifokaler Multifokallinsen unterschiedlicher Additionen kann zur Verbesserung des Intermediärbereichs und zur Reduktion photische Effekte genutzt werden. Die vorliegende Studie untersucht, ob durch den Einsatz zweier voll-refraktiver bifokaler Multifokallinsen funktionelle Verbesserungen, insbesondere im Intermediär und Nahbereich, erreicht werden können.
Methode: Prospektive monozentrische Interventionsstudie an 30 Augen von 15 Patienten mit Katarakt. Die Patienten erhielten in das ferndominante Auge eine Oculentis Lentis® Mplus (Addition: +2.00 Dioptrien (D)) und eine Lentis® Mplus X (Addition: +3.00 D) in das Partnerauge. Postoperativ erfolgte nach 1 und 3 Monaten die Kontrolle des mono- und binokularen Fern- (5 m), Intermediär- (80 cm) und Nahvisus (40 cm); sowie die Erhebung des Low-Contrast-Visus und der mesopischen Kontrastsensitivität, mit und ohne Blendung.
Ergebnisse: Das mittlere Alter der eingeschlossenen Patienten lag bei 70 ± 8 Jahren. Präoperativ betrug der unkorrigierte Fernvisus 0.49 ± 0.36 logMAR und der korrigierte Fernvisus 0.28 ± 0.14 logMAR. Im Mittel lagen die implantierten Multifokallinsen bei 20.0 D. Postoperativ betrug der unkorrigierte binokulare Fern-, Intermediär- und Nahvisus nach 1 Monat 0.01, 0.00 und 0.10 logMAR; und Fern-korrigiert entsprechend -0.03, -0.05 und 0.03 logMAR. Low-Contrast-Visus und mesopische Kontrastsensitivität zeigten gute funktionelle Ergebnisse.
Schlussfolgerung: Die Kombination wurde von allen Patienten gut vertragen. Die Patienten erreichten einen guten Fern-, Intermediär- und Nahvisus und waren in der Ferne brillenfrei. Photische Phänomene wurden wenig beobachtet und als nicht störend empfunden. Eine Einschätzung zur Über- oder Unterlegenheit gegenüber anderen optischen Systemen binokularer Trifokalität steht noch aus.