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Rotationsstabilität und Patientenzufriedenheit nach Implantation einer neuen torischen Intraokularlinse (K)
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Published: | May 5, 2014 |
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Zielsetzung: Bewertung der Rotationsstabilität und Patientenzufriedenheit nach Implantation einer neuen torischen Intraokularlinse (IOL) bei Kataraktpatienten.
Methode: In diese prospektive Studie wurden 50 Augen (33 Patienten) mit einem Hornhautastigmatismus zwischen 1,00 und 2,50 Dioptrien (dpt) eingeschlossen. Im Zuge einer Kataraktoperation erfolgte die Implantation der Torica-aA (HumanOptics AG, Erlangen, Germany). Eine Woche und 3 Monate postoperativ wurde der unkorrigierte und korrigierte Fernvisus ermittelt. Mithilfe der Software Adobe Photoshop wurden digitale Retroilluminationsbilder (baseline = innerhalb von 24 Stunden nach dem Eingriff, 1 Woche und 3 Monate postoperativ) ausgewertet, um die Rotation der torischen IOL zu evaluieren. Alle Bilder wurden von einem unabhängigen Betrachter analysiert. Drei Monate postoperativ wurde zusätzlich ein quality-of-live-Fragebogen von allen Patienten ausgefüllt, welcher die Inzidenz von photischen Phänomenen, die Brillenunabhängigkeit und die allgemeine Zufriedenheit (1=sehr zufrieden; 2=zufrieden; 3=mittelmäßig; 4=etwas; 5=gar nicht) abfragte.
Ergebnis: Drei Monate postoperativ betrug die mittlere unkorrigierte Sehleistung 0,10±0.13 logMAR (≈20/25), 68,8% aller Augen erreichten 20/25 oder besser. Die mittlere korrigierte Sehleistung lag bei –0,04±0,08 logMAR (≈20/18), 100% der Augen erreichten 20/25 oder besser. Die mittlere absolute IOL-Rotation lag bei 2,02±1,46 Grad (Bereich: ±0,10 bis ±5,00 Grad). 100% der Patienten berichteten über absolute Brillenunabhängigkeit in der Ferne. Photische Phänomene (Blendung/Tag) wurden von einem Patienten wahrgenommen, allerdings als „sehr geringe Störung“ bewertet. Die allgemeine Patientenzufriedenheit wurde von 100% der Patienten als 2 oder höher eingestuft.
Schlussfolgerung: Die Implantation der Torica-aA ist ein effektives Verfahren zur Korrektur von präoperativem Hornhautastigmatismus mit hoher Rotationsstabilität und sehr guter Sehleistung. Dies führt zu einem sehr hohen Niveau der postoperativen Patientenzufriedenheit.