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Evaluation von Visusergebnissen und Lesefähigkeit mit dem Salzburg Reading Desk nach Implantation einer diffraktiven trifokalen Intraokularlinse (P1, P2)
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Published: | May 5, 2014 |
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Zielsetzung: Klinische Evaluation einer diffraktiven trifokalen Intraokularlinse (MIOL) mit Beurteilung der Lesefähigkeit anhand des Salzburg Reading Desks (SRD).
Methode: Im Rahmen einer fortlaufenden prospektiven Studie wurde bei 21 Augen von 11 Kataraktpatienten die trifokale Micro F MIOL (PhysIOL, Belgien) implantiert.
Bei den Nachkontrollen wurden anhand von ETDRS Tafeln der unkorrigierte und der korrigierte Fernvisus (UDVA, CDVA), Intermediärvisus (UNVA, DCNVA) und Nahvisus (UIVA, DCIVA) ermittelt.
Die Leseschärfe, die Lesegeschwindigkeit und die kleinst lesbare Schrift wurden mit dem SRD bei der für den Patienten schärfsten Lese- und Intermediärdistanz gemessen.
Ergebnis: Der UDVA betrug im Median 0,06 logMAR (0,42 bis –0,12) und der CDVA –0,08 logMAR (0,10 bis –0,18). Der Median beim UIVA war 0,02 logMAR (0,28 bis –0,08) und beim DCIVA –0,06 logMAR (0,22 bis –0,16). Der Median beim UNVA betrug 0,06 logMAR (0,30 bis –0,10) und beim DCNVA 0,02 logMAR (0,20 bis –0,10).
Die binokulare Untersuchung mit dem SRD zeigte im Intermediärbereich ohne Korrektion einen Median der Leseschärfe von 0,11 logMAR (0,32 bis 0,00), wobei mit Fernkorrektion ein Median von 0,08 logMAR (0,29 bis –0,03) erreicht wurde.
Schlussfolgerung: Die Micro F MIOL bietet postoperativ gute funktionelle Ergebnisse. Vor allem die guten Ergebnisse im Intermediärbereich erweisen sich für den Patienten im Alltag als vorteilhaft.