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26th International Congress of German Ophthalmic Surgeons

13. to 15.06.2013, Nürnberg

Einfluss von Brechungsindex und Wassergehalt des Hornhautstromas auf keratorefraktive Augenlaseroperationen (K)

Meeting Abstract

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  • Diego de Ortueta - AURELIOS, Augenlaserzentrum, Recklinghausen
  • Dennis von Rüden - AURELIOS, Augenlaserzentrum, Recklinghausen

26. Internationaler Kongress der Deutschen Ophthalmochirurgen. Nürnberg, 13.-15.06.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. DocWK 4.10

doi: 10.3205/13doc133, urn:nbn:de:0183-13doc1335

Published: October 18, 2013

© 2013 de Ortueta et al.
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Zielsetzung: Bewertung des Einflusses von Brechungsindex (RI) und Wassergehalt (H) des Hornhautstromas auf das postoperative Ergebnis anhand keratorefraktiver Augenlaserbehandlungen mit dem SCHWIND AMARIS Laser.

Methode: Drei Monate postoperativ wurden 92 rechte Augen analysiert. Der Einfluss von Brechungsindex und Wassergehalt des Hornhautstromas auf das refraktive Ergebnis wurde mit Hilfe von univariater linearer und univariater multilinearer Korrelationsanalyse beurteilt.

Ergebnis: Die univariate lineare Analyse zeigte eine Korrelation zwischen Brechnungsindex bzw. Wassergehalt und präoperativem Astigmatismus, Dicke des Hornhautstromas vor der Laserablation und postoperativer Refraktion. Die univariate multlineare Analyse zeigte, dass zwischen erzieltem sphärischem Äquivalent (SEq) und angestrebtem sphärischem Äquivalent, Brechnungsindex und Wassergehalt des Hornhautstromas eine Korrelation besteht. Die Auswertungen lassen auf eine Überkorrektur bei höherem Brechnungsindex des Hornhautstromas und bei geringerem Wassergehalt des Hornhautstromas schließen.

Schlussfolgerung: Der Brechnungsindex und der Wassergehalt des Hornhautstromas beeinflussen das postoperative Ergebnis keratorefraktiver Augenlaserbehandlungen in geringer, aber trotzdem bedeutsamer Art und Weise.

Eine Anpassung der Zielrefraktion kann helfen das refraktive Ergebnis zu optimieren. Bei höherem Wassergehalt des Hornhautstromas sollte eine Überkorrektur, bei geringerem Wassergehalt eine Unterkorrektur in Betracht gezogen werden.