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Published: | October 18, 2013 |
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Problem: Die komplexe Statistik der VEGF-Studien und wirtschaftliche Interessen verlangen eine neutrale Analyse.
Ergebnis: Die CATT-Studie ergab, dass sich die Visusprognose nach zweijährigem Verlauf zwischen den beiden Präparaten statistisch nicht signifikant unterscheidet.
Die CATT-Studie signalisiert statistisch sehr auffällig mehr schwere systemische Nebenwirkungen nach Bevazicumab-Injektion als nach Ranibizumab-Injektion.Betrachtet man jedoch die Art der Nebenwirkungen, dann ist der Zusammenhang fraglich. Im Einzelnen werden berichtet: Hernien, Erbrechen, Übelkeit, Blutungen, Kolitis, Bauchschmerzen, Obstipation, Stürze, Knochenbrüche.
Möglicherweise sind diese Nebenwirkungen trotz der auffälligen statistischen Daten unbedeutend: Die Wechselwirkungen liegen außerhalb des Kernspektrums der Bevazicumab -Nebenwirkungen bei intravenöser Applikation.
Im Kernspektrum der intravenösen VEGF-Blocker-Nebenwirkungen, in der Mortalität oder bei arteriothrombotischen Ereignissen, zeigen sich keine klinisch oder statistisch auffälligen Unterschiede.
Es ist keine Dosis-Wirkungsbeziehung erkennbar: Die meisten gastrointestinalen Nebenwirkungen haben die Patienten mit der geringsten Bevazicumab-Dosis, nämlich die Patienten in der pro-re-nata Gruppe.
Schlussfolgerung: Das statistisch auffällige Ungleichgewicht hinsichtlich schwerer systemischer Nebenwirkungen zu Ungunsten von Bevazicumab, kann somit
- ein tatsächlich höheres Risiko repräsentieren (bei noch unbekannter Pathogenese),
- ein Zufallsergebnis sein,
- einen unerkannten Unterschied der Patientenmerkmale in den Baseline-Daten ausdrücken.