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26th International Congress of German Ophthalmic Surgeons

13. to 15.06.2013, Nürnberg

Wie, wann, woran erkennt man einen Non-Responder auf VEGF-Blocker?

Meeting Abstract

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  • Nicole Eter - Universitätsklinikum Münster, Direktorin der Augenklinik, Münster

26. Internationaler Kongress der Deutschen Ophthalmochirurgen. Nürnberg, 13.-15.06.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. DocH 2.8

doi: 10.3205/13doc004, urn:nbn:de:0183-13doc0044

Published: October 18, 2013

© 2013 Eter.
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Die intravitreale Anti-VEGF-Therapie hat sich zur Standardtherapie der neovaskulären AMD entwickelt. Multiple Studien mit unterschiedlichen Behandlungsregimen haben die Effektivität der Therapie bewiesen. Trotz der sehr guten Ergebnisse zeigen manche Patienten jedoch ein nicht ausreichendes Ansprechen auf die Therapie. Man spricht von „Non-Respondern“. Dieser Begriff ist bis dato aber nicht gut definiert.

Generell muss man zwischen funktioneller und morphologischer Respons unterscheiden. Es kann bei morphologisch gutem Ansprechen zu einer ausbleibenden Sehverbesserung oder sekundärem, erneutem Abfall der Sehschärfe kommen. Auf der anderen Seite gibt es Verläufe mit gutem Visusanstieg, jedoch fehlender, kompletter „Austrocknung“ der intra- oder subretinalen Flüssigkeit

Während sich bei einigen Patienten der angestrebte visuelle und anatomische Erfolg sehr schnell zeigt (Fast-Responder), benötigen andere Patienten mehr Injektionen zur Erlangung des gleichen Ergebnisses (Slow-Responder).

Abzugrenzen sind primäre Non- Responder (ausbleibender Visus oder anatomischer Effekt bei Therapiestart) von Patienten mit reduzierter Reaktion auf Wiederholungsinjektionen. Bei Letzterem könnte eine Tachyphylaxie ursächlich im Zusammenhang stehen

Nach Indentifikation von Non-Respondern oder Poor-Respondern besteht die Möglichkeit, entweder das Präparat zu wechseln oder die Zeitintervalle der Injektionen zu verkürzen.