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26th International Congress of German Ophthalmic Surgeons

13. to 15.06.2013, Nürnberg

Vitreoretinale Chirurgie bei macular Pucker – Ergebnisse eines österreichweiten Qualitätssicherungssicherungsprojekts

Meeting Abstract

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  • Katharina Krepler - Krankenhaus Rudolfstiftung der Stadt Wien, Augenklinik, Wien, Österreich

26. Internationaler Kongress der Deutschen Ophthalmochirurgen. Nürnberg, 13.-15.06.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. DocH 2.5

doi: 10.3205/13doc003, urn:nbn:de:0183-13doc0037

Published: October 18, 2013

© 2013 Krepler.
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Zielsetzung: Ziel des Qualitätssicherungsprojekts war die Auswertung qualitätsrelevanter Parameter bei der Chirurgie Epiretinaler Membranen über einen Zeitraum von zwei Jahren unter Beteiligung möglichst aller österreichischen vitreoretinal-chirurgischen Zentren.

Methode: Zum Zeitpunkt der Operation, sowie bei einer Kontrolluntersuchung 5–13 Monate postoperativ wurden präoperative Faktoren, wie Voroperationen und Linsenstatus; intraoperative Faktoren zur Operationsmethode, wie Verwendung von Farbstoffen, Tamponaden, ILM Peeling und simultane Eingriffe, sowie das postoperative Ergebnis hinsichtlich Visusverlauf und zentraler Netzhautdicke, daneben auch das subjektive Visusergebnis erfasst, desweiteren intra-und postoperative Besonderheiten und Komplikationen. Die anonymisierten Daten wurden an der Abteilung für Angewandte Systemforschung und Statistik der Johannes Kepler Universität Linz zentrumsbezogen und für die Gesamtheit aller eingereichten Operationen ausgewertet.

Ergebnis: In den Jahren 2010 und 2011 wurden von 16 Zentren 1.039 Fragebögen und 841 Verlaufsbögen eingereicht. Die Auswertung der 841 PatientInnen mit abgeschlossener Kontrolluntersuchung ergab ein mittleres Patientenalter von 70,7 Jahren, 63,5% der PatientInnen hatten keine keine opthalmologischen Voroperationen, 49,7% wiesen eine Visusbeeinträchtigende Katarakt auf, 24% waren pseudophak. Eine simultane Kataraktoperation wurde bei 62,3% der PatientInnen, bzw. bei 84,4% der phaken Augen durchgeführt, weiters ein zusätzliches ILM Peeling bei 82,2%. Der Snellen Visus betrug 0,32 (Median) präoperativ und 0,63 postoperativ. Eine Visusverbesserung um mindestens eine Zeile wurde bei 72% der PatientInnen erreicht, eine subjektive Verbesserung des Sehens gaben 74,3% der PatientInnen an. Komplikationen traten in einem geringen Prozentsatz auf, Netzhautabhebung in 1,1%, Endophthalmitis in 0,5%, persistierende oder rezidivierende Membranen wurden in 6,4% beobachtet.

Schlussfolgerung: Die Ergebnisse des Projekts entsprechen den realen klinischen Bedingungen und ermöglichen es den beteiligten Zentren einerseits ihre Ergebnisse mit anderen österreichischen Zentren zu vergleichen, andererseits werden auch nichtbeteiligte Netzhautzentren in die Lage versetzt, eigene Ergebnisse mit den österreichweiten zu vergleichen.