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Biochemisch sensitive MRT-Knorpel-Bildgebung am Schultergelenk mit T2*-Mapping und dGEMRIC: eine histologische Vergleichsstudie
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Published: | October 5, 2015 |
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Fragestellung: Biochemisch sensitive Knorpel-MRT-Sequenzen wie T2* (sensitiv gegenüber dem Kollagengehalt des Knorpels) und dGEMRIC (delayed gadolinium-enhanced MRI of cartilage, sensitiv gegenüber dem Glycosaminoglycangehalt des Knorpels) können bei der frühzeitigen Diagnose sowie der Verlaufsbeurteilung von Knorpelschäden verschiedener Gelenke sinnvoll eingesetzt werden. Ziel der vorliegenden Studie war die Ermittlung von Werten für T2*-Mapping und dGEMRIC in verschiedenen histologischen Graden der Degeneration beim Schulterknorpel.
Methodik: Wir führten eine histologisch kontrollierte in vitro Studie anhand von 15 humanen Humeruskopf-Präparaten mit verschiedenen Graden an histologischer Knorpeldegeneration durch. Hochauflösende, dreidimensionale (3D)- T2*-Mapping und dGEMRIC- Sequenzen wurden durchgeführt, anhand derer eine Korrelation von Histologie (Einteilung nach der Mankin-Klassifikation) und MRT möglich war. Die Software SPSS® wurde für die statistische Analyse verwendet.
Ergebnisse und Schlussfolgerung: Sowohl die T2*-Mapping-Werte, als auch die dGEMRIC-Werte waren signifikant geringer (p < 0,001) mit zunehmendem Grad an histologischer Knorpeldegneration. Es zeigte sich eine signifikante Korrelation (Spearman's Rangkorrelation: -0,313 bis 0,0784, p < 0,001) zwischen den verschiedenen histologischen Parametern und den T2*/T1Gd Werten.
Zusammenfassung: Diese Studie demonstriert die Machbarkeit von 3D T2* und dGEMRIC bei der Identifikation verschiedener histologischer Grade von Schulterknorpel-Degeneration. Aufgrund der Vorteile dieser MRT-Techniken mit hoher Bildauflösung und der Möglichkeit der dreidimensionalen biochemisch sensitiven MRT-Bildgebung könnten T2*-Mapping und dGEMRIC in Zukunft sinnvoll bei der Frühdiagnostik sowie bei der Überwachung operativer und konservativer Therapieverfahren am Schultergelenk eingesetzt werden.