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Verschiebung der Patellahöhe nach Implantation von Knietotalendoprothesen
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Published: | October 13, 2014 |
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Fragestellung: Patellofemoral assozierte Komplikationen nach Implantation von Knietotalendoprothesen (Knie-TEP) bleiben klinisch relevant. Die Hypothese der vorliegenden Studie beinhaltet, dass die präoperative Höhe der Patella nach KTEP sich um mehr als 10% ändert. Potentielle Einflussfaktoren wie Alter, Geschlecht, Operationsseite und Navigationssystem wurden in Untergruppen analysiert.
Methodik: Insgesamt 107 primäre Knie-TEP wurden eingeschlossen. Die Patellahöhe wurde auf standardisierten seitlichen Röntgenstandaufnahmen präoperativ, 1 Woche und 1 Jahr postoperativ bestimmt. Die Messungen der Patellahöhen beinhalteten Insall-Salvati-Index (ISI), modifizierte Insall-Salvati-Index (MIS) sowie Miura-Kawamura-Index (MKI).
Ergebnisse und Schlussfolgerung: Eine Woche postoperativ war eine Patellahöhenänderung um mehr als 10% zu beobachten in 24 (22%) ISI, 33 (30%) MIS und 54 (50%) MKI Fällen. Darüber hinaus ergab die Nachuntersuchung 1 Jahr postoperativ eine Patellahöhenänderung in 30 (28%) ISI, 47 (44%) MIS und 65 (61%) MKI Knietotalendoprothesen. Die Häufigkeiten der als Patella alta, norma oder baja klassifizierten Fälle unterschieden sich in den Untersuchungszeitpunkten präoperativ, 1 Woche und 1 Jahr postoperativ nicht signifikant. Signifikante Unterschiede der Patellahöhe wurden zwischen den definierten Untergruppen (Alter, Geschlecht, Operationsseite, Navigationssystem) nicht festgestellt.
Die vorliegende Studie demonstiert, dass 1 Woche und 1 Jahr nach Implantation einer K-TEP eine Patellahöhenänderung um mehr als 10% in einer beträchtlichen Anzahl von Kniegelenken auftritt. Die Änderung der Patellahöhe, die mit den Methoden ISI bzw. MIS bestimmt wurde, erreichte allerdings nicht den in der Literatur festgelegten Schwellenwert um als Patella alta oder baja eingestuft zu werden.