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Zweizeitiger Hüft-TEP Wechsel mit einem zementfreien modularem Schaft mit hexagonalem Design und HA Beschichtung
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Published: | October 23, 2013 |
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Fragestellung: Die periprothetische Infektion ist eine schwerwiegende Komplikation in der Hüft-Endoprothetik. Sie wird zwischen 1-2% bei der Primärimplantationen angegeben. Die Erfolgsraten bei einem zweizeitigen Wechsel liegt zwischen 80-98%. In dieser retrospektiven Studie untersuchten wir die klinischen und funktionellen Ergebnisse nach zweizeitigem Wechsel mit einem zementfreien modularen Schaft (MUTARS RS, Fa. Implantcast).
Methodik: Zwischen 2000-2011 führten wir einen zweizeitigen Wechsel bei insgesamt n=38 Patienten durch. Die Patienten waren durchschnittlich 65,9 Jahre alt (40-84). Das Verhältnis zwischen Männern und Frauen betrug 1:1. Das Follow-up war durchschnittlich 39 Monate (1,3-139 m). Es wurde der klinische und funktionelle Verlauf retrospektiv erfasst.
Ergebnisse und Schlussfolgerung: Bei 5 (13%) Patienten kam es zu einer Wundheilungsstörung die operativ behoben wurde. In 1 (3%) Fall kam es zu einer aseptischen Lockerung. In 2 (5%) Fällen kam es zu einer Reinfektion mit erneuter Explantation der Prothese. Der durchschnittliche Harris-Hip-Score betrug 77 (62-85). In 7 (18%) Fällen lag als Risikofaktor ein Diabetes mellitus vor.
Die niedrige Reinfektions- und Lockerungsrate ist vergleichbar mit anderen Implantaten. Ein zweizeitiges Verfahren mit dem MUTARS RS Schaft ist eine gute Behandlungsoption bei einem periprothetischen Infekt im Bereich der Hüfte.