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Postoperatives Outcome nach perkutaner Naht bei frischer Achillessehnenruptur
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Published: | October 23, 2013 |
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Fragestellung: In der Behandlung der frischen Achillessehnenruptur haben sich neben der offen-operativen Achillessehnennaht und der konservativen Behandlung minimal-invasive Nachttechniken mittlerweile etabliert, wie die perkutane Naht mit dem Dresdener-Instrument.
Ziel der Studie war es, das klinische Outcome und die postoperative Funktion von Patienten zu ermitteln, die aufgrund einer frischen Achillessehnenruptur mit dem Dresdener Nahtinstrument versorgt wurden sowie die chirurgischen Komplikationen zu erfassen.
Methodik: Insgesamt wurden 117 Patienten (99 männlich/18 weiblich) mit einem Alter von 44,5 ± 10,2 Jahren (24-73) mit einer durchschnittlichen Follow-Up Zeit von 33,62 ± 21,6 (7- 80) Monaten nachuntersucht. In der klinischen Untersuchung wurden OSG-Beweglichkeit (ROM),Wadenatrophie sowie Komplikationen wie Rerupturen, Wundheilungsstörung, Infekt und Suralisläsionen erfasst. Ferner wurden folgende klinische Scores ermittelt:AOFAS-Score, 100-Punkte-Score nach Thermann, Achilles Tendon Rupture Score (ATRS) und Trillat-Score. Die Schmerzintensität und die Funktionseinschränkung wurden mittels einer visuellen Analogskala(VAS Schmerz / Funktion) evaluiert.
Ergebnisse: Die funktionelle Untersuchung der ROM ergab im Vergleich zur nicht-operierten Seite folgende Werte: Plantarflexion 46 ± 8,8° / 47,4 ± 8,3° und Dorsalextension 14,2 ± 4,9° / 14,9 ± 5,2°. Die Wadenumfangsdifferenz betrug im Seitenvergleich: operierte Seite 36,4 ± 2,9cm nicht-operierte Seite 37,6 ± 2,7. Vier Rerupturen (3,4%) und ein Suralisentrapment (0,85%) wurden festgestellt. Wundinfektionen wurden nicht beobachtet. Im AOFAS-Score und im 100-Punkte-Score nach Thermann lag die durchschnittliche Punktzahl bei 96,15 ± 5,8 (74-100) resp. 85,33 ± 12,18 (25-100). Der ATRS lag bei einem Mittelwert von 85,75 ± 14,73 (19-100Pkte.). Anhand des Trillat-Score wurden 48.9% der Patienten als sehr gut und 39,8% als gut eingestuft. Auf der Visuellen Analogskala (0-10) beurteilten die Patienten ihr postoperatives Ergebnis: Schmerz 0,56 ± 1,0 (0-7); resp. Funktionseinschränkung: 1,28 ± 1,34 (0-8).
Schlussfolgerung: Vor dem Hintergrund der überwiegend sehr guten und guten klinischen objektiven und subjektiven Ergebnisse, der Patientenzufriedenheit sowie der geringen Rerupturate stellt die perkutane Achillessehnennaht mit dem Dresdener Instrumentarium eine berechtigte Alternative in der Therapie der frischen Achillessehnenruptur dar.