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Klinische und radiologische Ergebnisse sowie Serumionenkonzentrationen 10 Jahre nach Oberflächenersatz des Hüftgelenkes
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Published: | October 2, 2012 |
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Fragestellung: Aufgrund von Bedenken wegen Metall-assoziierter Probleme ist der gegenwärtige Stellenwert des Oberflächenersatzes am Hüftgelenk unklar. Berichtete Überlebensraten von Originalstudien sowie Registern sind uneinheitlich. Es besteht ein Mangel an Daten von Langzeitergebnissen.
Methodik: Wir untersuchten die Überlebensrate (Revision wegen jedweder Ursache als primärer Endpunkt) unserer ersten 100 Oberflächenersätze bei 95 Patienten 10 Jahre (9,3-10,5) postoperativ. Daneben wurden Algofunktion und radiologisches Ergebnis erfaßt sowie die Metallionenkonzentrationen (Kobalt, Chrom, Molybdän) im Serum bestimmt.
Ergebnisse und Schlussfolgerungen: Die 10-Jahre-Überlebensrate betrug in der Gesamtkohorte 88,0%. Sie war bei männlichen Patienten mit 93% deutlich besser als bei weiblichen Patienten (84%).
Der Harris-Hip-Score verbesserte sich bei nicht revidierten Patienten von präoperativ 50,5 auf 94 Punkte nach 10 Jahren. Die medianen Metallionenkonzentrationen (in µg/l) betrugen 1,89 für Chrom, 1,31 für Kobalt und 1,65 für Molybdän. Ein Lysesaum wurde bei 4,1% der acetabulären Komponenten beobachtet, eine Ausdünnung des Schenkelhalses bei 5,5% der Patienten.
Bei einer höher als erwartet ausgefallenen Gesamtversagensrate geben gute klinische Ergebnisse und eine relativ geringe Rate an metall-assoziierten Problemen bei jungen männlichen Patienten Hinweise darauf, daß für diese Subgruppe der Oberflächenersatz ein geeignetes Verfahren sein kann.