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Evaluation anatomischer Landmarken und Sicherheitszonen für die posteriore transpedikuläre Instrumentierung am humanen Atlas
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Published: | October 15, 2009 |
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Fragestellung: Anatomische Landmarken und Sicherheitszonen für die dorsale C1-Instrumentierung der Massa lateralis sind im Gegensatz zur transpedikulären C1-Instrumentierung hinreichen untersucht worden. Um Schraubenfehllagen während der transpedikulären C1-Instrumentierung zu minimieren, wurden Landmarken und Sicherheitszonen für diese Technik definiert.
Methodik: 41 humane Atlaspräparate wurden untersucht. Multiple externe und interne geometrische Daten (C1-Pedikelhöhe und -weite, Ausdehnung der Massa lateralis, optimaler dorsaler Schraubeneintrittspunkt, optimale Richtung der transpedikulären Schraubeninsertion, etc.) wurden an Nativpräparaten sowie pQCT-Schnittbildern erhoben.
Ergebnisse und Schlussfolgerungen: Die mittlere Pedikelhöhe unter dem Sulcus arteriae vertebralis betrug 4.1±0.8mm bei den weiblichen und 4.6±0.9mm bei den männlichen Präparaten. 19.5% der Präparate wiesen eine Pedikelhöhe von unter 3.5mm auf. Der optimale dorsale Schraubeneintrittspunkt lag bei den weiblichen Präparaten 21.6±1.7mm und bei den männlichen Präparaten 23.6±2.3mm lateral des Tuberculum posterius (p<0.01). Die optimale Richtung der transpedikulären Schraubeninsertion war nach medial (7.9±1.9° bei weiblichen Präparaten; 7.3±2.7° bei männlichen Präparaten) und rostral (2.4±1.8° bei weiblichen Präparaten; 3.1±1.7° bei männlichen Präparaten) geneigt.
Aufgrund der interindividuellen morphologischen Unterschiede der humanen C1-Präparate sollte eine präoperative Charakterisierung anatomischer Landmarken und Sicherheitszonen für die dorsale transpedikuläre Instrumentierung des Atlas erfolgen, um zu einer Minimierung intraoperativer Schraubenfehllagen beizutragen.