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Deutscher Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie
71. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie, 93. Tagung der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie und 48. Tagung des Berufsverbandes der Fachärzte für Orthopädie und Unfallchirurgie

24. - 27.10.2007, Berlin

About this meeting

Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Gäste,

Unter dem Motto: "Blick nach vorn - Stillstand ist Rückschritt" haben wir für unseren Kongress ein interessantes und attraktives Programm mit ganz unterschiedlichen Themen und einer breit gefächerten Ausrichtung zusammengestellt.

Nahezu alle wissenschaftliche Themen wurden für beide Fachgebiete gemeinsam angelegt. Erfahrene Moderatoren fassen am Ende der Sitzungen die wesentlichen Inhalte als wertende "Take Home Message" zusammen.

Veranstaltungen zur Weiter- und Fortbildung wurden neu und übersichtlich strukturiert. Die für die in der Weiterbildung zur gemeinsamen Facharzt-Kompetenz angebotenen Kurse sind durch einheitliche Vorgaben strukturiert. Jeder Kursteilnehmer erhält ein Handout. Sitzungen zu "Tipps und Tricks" sind vorzugsweise für die Zielgruppe der in Weiterbildung zur "Speziellen Unfallchirurgie" oder "Speziellen Orthopädischen Chirurgie" Befindlichen gedacht. Für die Expertenrunden wurden Spezialisten zu bestimmten Themenkreisen und für Diskussionen auf fortgeschrittenem Niveau gewonnen. Den in der Praxis tätigen Kollegen bietet der Kongress über die Sitzungen zu operativen Behandlungen hinaus besonders interessante Inhalte zur Fort- und Weiterbildung bezüglich des täglichen Leistungsspektrums.

Für kontrovers diskutierte Themen mit berufspolitischem Hintergrund konnten namhafte Referenten gewonnen werden. Aufgrund der gesundheitspolitischen Aktualität erwarten wir uns hierzu, wie auch bei den wissenschaftlichen Themen, lebhafte Diskussionen.

Ein gesonderter modellhafter Sitzungsblock mit Beiträgen zu aktuellen Kontroversen in unseren Fachdisziplinen wird von eingeladenen Kommentatoren nach Maßgabe der "Evidence Based Medicine" begleitet und bewertet, wodurch für die Zuhörer eine strukturierte Transparenz entsteht. Die Posterbeiträge werden zusätzlich in Kurzbeiträgen präsentiert und diskutiert.

Ein wesentliches Ziel unseres Kongresses ist es, innerhalb der Kollegenschaft, das Bewusstsein für die von der WHO etablierte "Bone and Joint Decade" und damit für die Bedeutung muskulo-skeletaler Erkrankungen und Verletzungen zu stärken und zu demonstrieren. Der gesamtwirtschaftliche Verlust durch direkte Behandlungskosten sowie durch indirekte Aufwendungen für die Folgen von Erkrankungen und Verletzungen liegt in unseren Fachgebieten jährlich bei ca. 100 Milliarden Euro, mithin etwa bei 5 Prozent des Brutto-Inlands-Produktes. 40 Prozent aller Arbeitsunfähigkeitstage sind durch muskulo-skeletale Krankheiten bedingt. Aufgrund der erwarteten demographischen Entwicklungen rechnen Experten mit einem weiteren Anstieg. Viele der wissenschaftlichen Themen wie z.B. "Unfälle und Erkrankungen im Alter" oder "Komplexe Situationen in der Endoprothetik", die Sitzungen zu Wirbelsäulenerkrankungen und zur Schmerztherapie sowie Fragen der Versorgungsforschung greifen diese Problematik auf.

"Stillstand ist Rückschritt". Nutzen wir die Möglichkeit, Gemeinsamkeiten zu schaffen, die Fächer weiter zusammenzuführen und den "Blick nach vorn" auf die zukünftigen Entwicklungen zu richten. Wir haben allen Grund, selbstbewusst in die Zukunft zu blicken, wenn wir sie heute aktiv gestalten.


Prof. Dr. med. J. Hassenpflug
Präsident DGOOC
Prof. Dr. med. K. Weise
Präsident DGU
Dr. med. S. Götte
Präsident BVOU