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Ergebnisse der geriatrischen Komplexbehandlung nach pertrochanteren Frakturen
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Published: | September 28, 2006 |
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Einleitung: Das Ziel der interdisziplinären Behandlung beim Alterspatienten ist die Erhaltung einer möglichst selbständigen Lebensführung. In unserer Klinik werden alle frisch operierten Alterspatienten daher schnellstmöglich von einem geriatrisch-unfallchirurgischen Team behandelt.
Methoden: Im Jahr 2004 wurden n = 167 Patienten mit einem Durchnschnittsalter von 83,7 Jahren wegen einer proximalen Femurfraktur früh operativ versorgt. 622,3% der Patienten waren nach ASA-Klassifikation der Stufe 3 und 3 % nach der Stufe 4 zu bewerten. Die OP erfolgte bei 88 % der Patienten < 24 h und bei 5,4 % > 48 h. Die Verlegung in die geriatrische Rehabilitationsbehandlung erfolgte am 10. pop Tag. Zum Zeitpunkt der Entlassung wurden die Behandlungsresultate mit dem BARTHEL-Index und dem "timed up-and-go"-Test gemessen und retrospektiv statistisch ausgewertet (Chiquadrat-Test).
Ergebnisse: Zum Zeitpunkt der Entlassung nach einer mittleren Gesamtverweildauer von 23,2 Tagen konnten trotz überwiegend (82,6 %) vollbelastungsstabiler Osteoynthesen (DHS bzw. PFN) n = 13 (6,5%) der Patienten operationsbedingt mit Gehhilfen nicht mehr selbständig gehen. In 3 % der Fälle traten behandlungsbedürftige Komplikationen auf. 7 Patienten verstarben in der Klinik (4,2 %), 1 davon operationsbedingt. Die funktionellen Behandlungsresultate der entlassenen Patienten waren im Vergleich zur geriatrischen Aufnahmeuntersuchung signifikant gebessert (p < 0,05).
Schlussfolgerungen:
1. Durch ein interdisziplinäres geriatrisch-traumatologisches Behandlungskonzept konnte die Mehrzahl der Alterspatienten mit hüftnahen Frakturen erfolgreich rehabilitiert werden.
2. Die mittlere stationäre Verweildauer in unserer Behandlung wurde trotz des höheren Durchschnittsalters unserer Patienten deutlich verkürzt bei gleichzeitiger Verbesserung der Behandlungsqualität.