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Ergebnisse der konservativen Skoliosebehandlung
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Published: | November 11, 2003 |
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Fragestellung
Es existieren viele Einflussfaktoren auf die konservative Skoliosebehandlung. Ein bisher nicht ausreichend analysierter Faktor ist die technische Qualität der Orthese.
Methode
In einer retrospektiven Arbeit wurden aus 763 abgeschlossenen konservativen Behandlungsfällen unserer Klinikambulanz 96 mit idiopathischer Skoliose und einem Anfangswinkel nach COBB von 20-40° eingeschlossen. Im Gespräch und Fragebogen wurde Aufschluss über das Trageverhalten erlangt.
Ergebnis
Das Behandlungsziel erreichten 76,4% aller Patienten. Die thorakalen Skoliosen zeigten Konstanz, die lumbalen eine Verbesserung. Die Primärkorrektur als Zeichen der suffizienten Orthesenpelottierung. Es kann gezeigt werden, dass die Patienten, die ihre Orthese auch wirklich trugen und eine Primärkorrektur von über 30% hatten, thorakal 8,8° und lumbal 12,4° Verbesserung des Winkels hatten. Patienten mit schlechter Korrekturwirkung der Orthese zeigten dagegen nur thorakal 1,2° und lumbal 6,3° Verbesserung. Die konservative Skoliosetherapie vermag mehr zu leisten, als bisher angenommen. Werden nur die Patienten betrachtet, die die Orthesen wirklich trugen und deren Korrekturwirkung nachweisbar ist, können die bisher bekannten Therapieeffekte einer Orthese übertroffen werden.
Schlussfolgerung
Es müssen eine technisch ausgereifte Orthesenversorgung und compliancefördernde Maßnahmen gefordert werden. Bei thorakalen Krümmungen zeigen sich noch Beschränkungen der Wirkungsweise, die in weiteren Schritten einer Lösung zugeführt werden sollten