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67. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie
89. Tagung der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie
44. Tagung des Berufsverbandes der Fachärzte für Orthopädie

11. bis 16.11.2003, Messe/ICC Berlin

DIE ORGANINTEGRITÄT KANN DURCH VOLUMENGABE BEI PATHOLOGISCH ERHÖHTEM IAD NICHT ERHALTEN WERDEN

Meeting Abstract (DGU 2003)

  • corresponding author Alexander Schachtrupp - Chirurgische Universitätsklinik und Poliklinik der RWTH Aachen, Pauwelsstr. 30, 52070, Aachen, Phone: 0241 8088004
  • M. Rau - Unfallchirurgische Klinik der RWTH Aachen
  • M. Afify - Chirurgische Universitätsklinik und Poliklinik der RWTH Aachen
  • O. Paar - Unfallchirurgische Klinik der RWTH Aachen
  • C. Töns - Chirurgische Abteilung, St. Franziskuskrankenhaus Köln

Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie. Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und orthopädische Chirurgie. Berufsverband der Fachärzte für Orthopädie. 67. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie, 89. Tagung der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie und 44. Tagung des Berufsverbandes der Fachärzte für Orthopädie. Berlin, 11.-16.11.2003. Düsseldorf, Köln: German Medical Science; 2003. Doc03dguD12-3

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Published: November 11, 2003

© 2003 Schachtrupp et al.
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Hintergrund

Ein pathologisch erhöhter intraabdomineller Druck (IAD) reduziert bekanntermaßen die Organperfusion und das Herzzeitvolumen. Ziel der vorliegenden Studie war es zu zeigen ob Volumengabe die Organintegrität zusammen mit dem Herzzeitvolumen erhalten kann.

Methoden

Wir untersuchten 12 Schweine (DL) mit einem mittleren Gewicht von 50 kg. Mittels CO2 Pneumoperitoneum wurde der IAD in 6 Tieren auf 30 mmHg angehoben während 6 weitere als Kontrolltiere dienten. Der Untersuchungszeitraum betrug 24h. Zusätzlich zu einer Standardinfusion wurde Kristalloidlösungen infundiert um das Herzzeitvolumen (HZV) auf dem Niveau der Kontrollgruppe zu halten. Zusätzlich zum HZV und Serumparametern (ALT, Lipase, AP, Laktat, Kreatinin), wurde eine histologische Untersuchung von Leber, Darm, Niere und Lunge durchgeführt.

Ergebnisse

HZV und die Serumparameter blieben im Vergleich zur Kontrollgruppe unverändert. Die Infusionsmenge war im Vergleich zur Kontrollgruppe erhöht (10570 +/- 1928 vs. 3918 +/- 1042ml, p<0.01). Leber, Darm, Niere und Lunge zeigten mittelgradige Schäden (p<0.01).

Schlußfolgerung

Obwohl eine ausgedehnte Flüssigkeitsgabe HZV und Serumparameter erhalten kann, traten in dem beschriebenen Model dennoch Organschäden auf. In klinischer Hinsicht legen diese Ergebnisse die Dekompression bei pathologisch erhöhten IAD nahe.