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Ergebnisse der Sleevelobektomie im AKH Linz
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Published: | October 14, 2013 |
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Zielsetzung: In einer Reihe von Arbeiten konnte gezeigt werden, dass die Sleevelobektomie bei richtiger Indikation die Radikalität betreffend mit der Pneumonektonie verglichen werden kann, funktionell betrachtet aber der Lobektomie entspricht.
Methoden: Seit 2002 wurden an unserer Abteilung 69 Sleevelobektomien durchgeführt, 30 davon mit zusätzlichen Eingriffen an der Pulmonalarterie (Sleeveresektionen, tangentiale Resektionen mit patch oder primärer Naht, Homograftinterposition). An sonstigen Zusatzeingriffen wurde 4x eine partielle Thoraxwandresektion, 1x eine komplette Resektion der vena cava superior mit Dacroninterponat und 1x eine tangentiale Resektion der vena cava superior mit Perikardpatch vorgenommen. Das Verhältnis Männer/Frauen beträgt 54/15, das Durchschnittsalter der Patienten 59,1 Jahre (15–75). Histologisch handelete es sich 57x um einen NSCLC, 6x um ein typisches bzw. atypisches Carcinoid und 6x um Tumore anderer Genese. Im selben Zeitraum haben wir 26 Pneumonektomien aufgrund maligner Erkrankungen vorgenommen, was einem Verhältnis Sleevelobektomie:Pneumonektomie von 2,7:1 über den gesamten Zeitraumgesehen entspricht. Betrachtet man nur den Zeitraum seit 2007, so beträgt dieses Verhältnis 9:1.
Ergebnisse: Bei 3 Patienten musste während des primären Spitalaufenthalts eine Restpneumonektomie durchgeführt werden, 1x aufgrund einer Infarzierung der Restlunge, 1x wegen Dehisezenz der Bronchusanastomose und 1x wegen anhaltender Atelektase des Restlappens bei bronchialer Anastomosenstenose. 2 dieser 3 Patienten sind an den folgen dieser Komplikationen verstorben, was einer in hospital Mortalität von 2,9% entspricht. Als weitere Komplikationen sind eine konservativ ausgeheilte Pneumonie im Restlappen,eine bronchiale Spätanastomosenstenose, eine arterielle Homograftstenose, zwei linksseitige Recurrensparesen sowie zwei Revisionen wegen intrathorakalem Hämatoms zu erwähnen.
Schlussfolgerung: Sleevelobektomien lassen sich mit akzeptabler Morbidität und Mortalität durchführen. Durch die Anwendung dieser Operationsmethode kann Patienten mit eingeschränkter Lungenfunktion eine chirurgisch radikale Therapie angeboten werden.