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Verminderung von Serombildung und post-operativen Komplikationen durch Vacuum-Therapie bei Patienten nach massivem Gewichtsverlust
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Published: | September 3, 2014 |
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Ziel: Zur Vermeidung von Serombildung die sofortige Anwendung von kontinuierlicher Vacuum-Behandlung (continuous negative pressure wound therapy NPWT) mit der Anwendung regulärer Jackson-Pratt (JP) Drainagen bei Patienten, welche sich nach massivem Gewichtsverlust einer Abdominoplastik unterziehen, zu vergleichen.
Methode: In einer prospektiven, randomisiert-kontrollierten Studie wurde Patienten welche sich einer Abdominoplastik bzw. Pannikulektomie unterzogen in die Gruppen Vaccuum-Therapie vs. Standard-Therapie eingeteilt. Die Patienten wurden bezüglich einer Vielzahl von Faktoren inclusive Alter, Geschlecht, BMI, Länge der Inzision, Gewicht des Resektates, Ernährungszustand, Komorbiditäten, vorhergegangene Operationen und Dauer bzw. Menge der Drainage verglichen. Ultraschall wurde zwei Wochen post-operativ angewandt um die persistierende Flüssigkeitsmenge objektiv zu beurteilen. Die Ergebnisse wurden mittels T-test und logistischer Regressionen ausgewertet.
Ergebnisse: Die Gruppen der NPWT (n=12) und JP (n=10) zeigten keine signifikanten Unterschiede bezüglich des Alters (p=0.407), BMI (p=0.151), Länge der Inzision (p=0.528), Gewicht des Resektates (p=0.743), Raucheranamnese (p=0.594), Diabetes (p=0.293), Ernährungszustandes (p>0.05), Anamnese vorhergegangener Operationen (p=0.378), oder Dauer der Drainage (p=0.429). Sowohl BMI (r=0.679, p=0.001) als auch Gewicht des Resektates korrelierten stark positiv mit der Ausbildung von Seromen (r=0.536, p=0.010). Keine signifikanten Zusammenhänge bzgl. der Ausbildung von Seromen wurden gefunden zwischen Alter, Länge der Inzision und Dauer der Drainge (p>0.05). Nach Entfernung der Drainagen war das mittlere mittels Ultraschall gemessene Flüssigkeitsvolumen 44.6cm3 (0-166) and 11.2cm3 (0-45) für JP bzw. NPWT. Es wurde ein signifikanter Unterschied in der Inzidenz von Serombildung zwischen den Gruppen JP vs. NPWT gefunden (p=0.037). Unter Einbeziehung der Faktore Alter, BMI, Länger der Inzision, sowie Dauer der Drainage resultierte die Anwendung der NPWT in einer 96.7% Risko-Reduktion, ein Serom auszubilden.
Conclusio: Kontinuierliche Vakuum-Therapie kann im Vergleich zu Standard-Drainagen das Risiko der Serom-Bildung bei Patienten, welche sich nach massiven Gewichtsverlust einer Pannikulektomie bzw. Abdominoplastik unterziehen, signifikant reduzieren. Hoher BMI sowie das Gewicht des Resektates korrelieren positiv mit der Ausbildung von Seromen. Der sofortige Anschluss von Drainagen an kontinuierliche Negativ-Druck Therapie kann die post-operativen body-contouring Resultate bei Patienten nach massivem Gewichtsverlust positiv beeinflussen.