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Veränderungen der biomechanischen Eigenschaften der Haut bei Erfrierungswunden
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Published: | September 10, 2013 |
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Einleitung: Die Prävalenz von Erfrierungen ist nach wie vor hoch. Trotz neuer Forschungsergebnisse sind Erfrierungswunden und die resultierenden Gewebeschädigungen noch nicht vollständig verstanden. Insbesondere ist wenig bekannt über die Veränderungen der biomechanischen Eigenschaften der Haut bei diesen Wunden.
Methoden: Es wurden 36 Erfrierungswunden auf dem Abdomen von sechs Göttinger Minipigs in sechs unterschiedlichen Erfrierungstiefen durch Applikation eines gefrorenen Aluminiumstabes generiert. Die Veränderungen der biomechanischen Eigenschaften der Haut wurden objektiv 15 und 360 Minuten nach Generierung der Wunden mittels Cutometer evaluiert. Diese wurden den histologischen Veränderungen gegenübergestellt.
Ergebnisse: Im Hinblick auf Firmness (R0), visco-elastischen Anteil (R6) und vollständige Rückbildung (R8) konnten die Ergebnisse mit zunehmender Erfrierungstiefe einen initialen Anstieg und nachfolgend einen deutlichen Abfall der Hautelastizitätsparameter demonstrieren. Insbesondere biologische Elastizität (R2) netto- (R5) und brutto-Elastizität (R7) demonstrierten eine dynamische Veränderung im zeitlichen Verlauf.
Schlussfolgerung: Die dargestellten Ergebnisse demonstrieren eine Abnahme o.g. Hautelastizitätsparameter mit zunehmender Tiefe der Erfrierungswunden sowie eine Dynamik der gemessenen Parameter im zeitlichen Verlauf. Das Cutometer hilft somit die komplexen Gewebeveränderungen der Erfrierungswunden besser zu verstehen und könnte möglicherweise in die Beurteilung der Erfrierungen mit einbezogen werden.