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Zeitliche Stabilität von Bewegungsparametern während eines komplexen Phonationsparadigmas
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Published: | August 18, 2011 |
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Zusammenfassung
Hintergrund: Bei der Stroboskopie muss der Patient aus technischen Gründen einen Ton halten, um die Blitzlichtbeleuchtung zu synchronisieren. In Abhängigkeit von der Grundfrequenz dieses Tones können Störungen, ob Glottisschluss oder Irregularität, auftreten oder auch nicht. Bei Echtzeit-Stroboskopie ist man nicht auf das Phonationsparadigma „gehaltener Ton“ festgelegt. Wir haben eine Tonfolge „Dreiklang“ verwendet, weil wir erwarten, dass die repetierten Einstellbewegungen am ehesten Bewegungsstörungen zeigen.
Fragestellung: Welche Parameter erweisen sich während verschiedener Phonationsbedingungen (gehalten, unterbrochen, Frequenzänderung) als stabil und sind somit für den späteren klinischen Einsatz geeignet?
Material und Methoden: Es liegen 158 HG-Aufnahmen von gesunden Probanden vor. Jeder Datensatz besteht aus einer Aufnahme eines Staccato-Dreiklanges und der eines gehaltenen Tones. Die Echtzeitfilme werden als Phonovibrogramm (PVG) visualisiert und quantitativ nach den zwei Parametergruppen „Glottisschluss“ und „Irregularität“ ausgewertet.
Ergebnisse: Die Öffnungsgeschwindigkeit und die Symmetrie der Stimmlippen in Bezug auf die Mittelachse können bei Frequenzänderung und unterbrochener Phonation als stabil identifiziert werden. Der Jitter der zeitabhängigen Glottisfläche kann annähernd als stabil gesehen werden.
Diskussion: Einige Bewegungsparameter sind robust gegen Frequenzänderungen und Phonationsarten. Sie ermöglichen eine objektive Analyse der Stimmlippenschwingungen. Normwerte, als auch eine mögliche Klassifikation von Pathologien werden zukünftig untersucht.
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Hintergrund
Bei der Stroboskopie muss der Patient aus technischen Gründen einen Ton halten, um die Blitzlichtbeleuchtung zu synchronisieren. In Abhängigkeit von der Grundfrequenz dieses Tones können Störungen, ob Glottisschluss oder Irregularität, auftreten oder auch nicht. Bei Echtzeit-Stroboskopie [1], [2], [3], ist man nicht auf das Phonationsparadigma „gehaltener Ton“ festgelegt. Wir haben eine Tonfolge „Dreiklang“ verwendet, weil wir erwarten, dass die repetierten Einstellbewegungen am ehesten Bewegungsstörungen zeigen.
Fragestellung
Welche Parameter erweisen sich während verschiedener Phonationsbedingungen (gehalten, unterbrochen, Frequenzänderung) als stabil und sind somit für den späteren klinischen Einsatz geeignet?
Material & Methode
Es liegen 158 HG-Aufnahmen von gesunden Probanden vor. Jeder Datensatz besteht aus einer Aufnahme eines Staccato-Dreiklanges und der eines gehaltenen Tones (Abbildung 1 [Abb. 1]). Die Echtzeitfilme werden als Phonovibrogramm (PVG) visualisiert und quantitativ nach den zwei Parametergruppen „Glottisschluss“ und „Irregularität“ ausgewertet (Abbildung 2 [Abb. 2]).
Ergebnisse
Die Glottisöffnung, Öffnungsgeschwindigkeit und die Symmetrie der Stimmlippen in Bezug auf die Mittelachse (open quotient, close quotient, speed quotient, asymmetry quotient) können bei Frequenzänderung und unterbrochener Phonation als stabil identifiziert werden. Der Jitter der zeitabhängigen Glottisfläche kann annähernd als stabil gesehen werden.
Diskussion
Einige Bewegungsparameter sind robust gegen Frequenzänderungen und Phonationsarten der Probanden. Sie ermöglichen eine objektive Analyse der Stimmlippenschwingungen bei instabiler Phonation und störungsabhängiger Untersuchungsbedingungen. Normwerte, als auch eine mögliche Klassifikation von Pathologien werden zukünftig untersucht.
Danksagung
Die vorliegende Arbeit wurde gefördert durch das ELAN-Programm (55850008) der Medizinischen Fakultät des Universitätsklinikums Erlangen.
Literatur
- 1.
- Inwald EC, Döllinger M, Schuster M, Eysholdt U, Bohr C. Multiparametric Analysis of Vocal Fold Vibrations in Healthy and Disordered Voices in High-Speed Imaging. J Voice. 2010 Aug 19. [Epub ahead of print]. DOI: 10.1016/j.jvoice.2010.04.004
- 2.
- Voigt D, Döllinger M, Braunschweig T, Yang A, Eysholdt U, Lohscheller J. Classification of functional voice disorders based on phonovibrograms. Artif Intell Med. 2010;49:51-9. DOI: 10.1016/j.artmed.2010.01.001
- 3.
- Döllinger M. The next Step in voice assessment: High-Speed digital endoscopy and objective evaluation. Current Bioinformatics. 2009;4(2):101-1. DOI: 10.2174/157489309788184774