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Auswirkung verschiedener Cap-Dicken und PTA-Werte auf die Visusentwicklung ein Jahr nach Refractive Lenticule Extraction (ReLEx) SMILE im Vergleich zur Femto-LASIK
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Published: | March 1, 2016 |
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Hintergrund: Bisherige Studien zeigten vergleichbare visuelle Rehabilitation sowie Visus- und Aberrometrieergebnisse für ReLEx SMILE und Femto-LASIK Patienten. Diese retrospektive Analyse im Rahmen des internen Qualitätsmanagements geht der Frage nach, ob diese Vergleichbarkeit auch noch für erhöhte Cap-Dicken sowie PTA-Werte (Percent Tissue Altered) gegeben ist. Dabei soll insbesaondere auch der Frage nachgegangen werden, ob PTA-Werte von mehr als 40% bei ReLEx SMILE die Ausbildung einer späten Keratektasie begünstigen können, so wie dies im Falle der LASIK in Studien gezeigt werden konnte.
Methoden: In Bezug auf die Variation der Cap-Dicke verglichen wir die Resultate von 4 Gruppen; 120, 130 und 180 Augen mit Cap-Dicken von jeweils 150µm, 140µm bzw. 130µm und 80 Augen mit einen Flap von 100µm Dicke. Außerdem analysierten wir den Einfluss von hohen PTA-Werten, indem wir die Ergebnisse von zwei ReLEx SMILE gruppen verglichen; 350 Augen mit PTA<40% und 350 Augen mit PTA>40%. Nachkontrollen fanden zwischen 1 Tag und 36 Monaten statt. Ausgewertet wurden Visus, subjektive Refraktion und Wellenfrontmessungen (KR-1W, Topcon).
Ergebnisse: Wir konnten keine signifikanten Unterschiede zwischen den 4 Cap-Dicke Gruppen in Bezug auf Sicherheit, Vorhersagbarkeit und Effektivität feststellen. Der mittlere UDVA war nach einen Jahr in allen Gruppen <0.05logMAR. Trockenen Augen sowie postoperative Schmerzen waren in den ReLEx SMILE-Gruppen geringer ausgeprägt. Des Weiteren gab es in beiden PTA-Gruppen keinerlei Anzeichen für die Ausbildung einer späten Keratektasie. Die PTA-Werte lagen dabei insgesamt im Bereich von 29% bis 53%.
Schlussfolgerungen: Der postoperative Visus sowie die Refraktionswerte waren ähnlich in allen Gruppen. Defizite im Patientenkomfort waren jedoch größer bei der Femto-LASIK. Für ReLEx SMILE lieferte unsere Analyse keine Hinweise darauf, dass Cap-Dicken von 150µm oder PTA-Werte oberhalb von 40% die Ausbildung einer späten Keratektasie begünstigen.