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28. Kongress der Deutschsprachigen Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation, Interventionelle und Refraktive Chirurgie (DGII)

Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation, Interventionelle und Refraktive Chirurgie (DGII)

06.03. - 08.03.2014, Bochum

Trends in der Glaukomchirurgie

Meeting Abstract

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  • Urs Voßmerbäumer - Mainz, Deutschland
  • C. Wolfram - Mainz, Deutschland

Deutschsprachige Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation, Interventionelle und Refraktive Chirurgie. 28. Kongress der Deutschsprachigen Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation, Interventionelle und Refraktive Chirurgie (DGII). Bochum, 06.-08.03.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. Doc14dgii070

doi: 10.3205/14dgii070, urn:nbn:de:0183-14dgii0707

Published: March 4, 2014

© 2014 Voßmerbäumer et al.
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Fragestellung: Die Datenlage über Glaukomoperationen in Deutschland ist bislang weitgehend unbekannt. Informationen über Häufigkeiten und Trends in der Glaukomchirurgie legen dar, welche Methoden als gegenwärtiger Standard gelten dürfen und welche dabei sind sich zu etablieren.

Methodik: Auswertung statistischer Daten über stationäre Glaukomoperationen zwischen den Jahren 2005 und 2012 mit Adjustierung an die Bevölkerung.

Ergebnisse: Die Häufigkeit von Glaukomoperationen hat sich innerhalb von acht Jahren bis zum Jahr 2012 auf etwa 41.000 Operationen pro Jahr mehr als verdoppelt. Trabekulektomien und Zyklophotokoagulationen sind die mit Abstand häufigsten Glaukomoperationen (jew. annähernd 10.000 pro Jahr) und werden am häufigsten in der achten Lebensdekade durchgeführt. Bei Trabekulektomien hat sich die Verwendung von MMC als Goldstandard im Beobachtungszeitraum etabliert. Auch die Häufigkeit von Sickerkissen-Revisionen hat deutlich zugenommen (2.200) wie ebenso die Implantation von Kunststoffventilen (900), die sich gegenüber 2005 verfünffacht hat.

Schlussfolgerungen: Die Datenlage über Augenoperationen im stationären Sektor ist seit Einführung der Vergütung nach Diagnosestandards (DRGs) im Jahr 2005 wesentlich übersichtlicher geworden. Für Operationen im ambulanten Bereich sind Versorgungsdaten hingegen weiter dürftig.