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28. Kongress der Deutschsprachigen Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation, Interventionelle und Refraktive Chirurgie (DGII)

Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation, Interventionelle und Refraktive Chirurgie (DGII)

06.03. - 08.03.2014, Bochum

Operatives Vorgehen bei Patienten mit Cataracta traumatica

Meeting Abstract

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  • Christopher Wirbelauer - Berlin, Deutschland

Deutschsprachige Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation, Interventionelle und Refraktive Chirurgie. 28. Kongress der Deutschsprachigen Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation, Interventionelle und Refraktive Chirurgie (DGII). Bochum, 06.-08.03.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. Doc14dgii047

doi: 10.3205/14dgii047, urn:nbn:de:0183-14dgii0474

Published: March 4, 2014

© 2014 Wirbelauer.
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Hintergrund: Die operative Versorgung von Patienten mit Cataracta traumatica stellt durch die heterogene Ausgangssituation oft eine Herausforderung dar. In dieser Übersicht werden die häufigsten operativen Techniken vorgestellt.

Methoden und Ergebnisse: Bei den meisten Patienten erfolgte ein korneoskleraler Schnitt, um notwendige Schnitterweiterungen zu ermöglichen. Bei lokalisierten Zonulolysen kann durch Kapselstabilisierung mittels Irisretraktoren oder speziellen Kapselretraktoren und das Einsetzen eines Kapselspannringes eine IOL-Implantation im Kapselsack ermöglicht werden. In anderen Fällen kann bei ausreichendem Kapselsackapparat eine Sulkusimplantation oder bei unzureichenden Kapselanteilen eine retrograde irisfixierte IOL eingesetzt werden. Eine Irisplastik ist bei etwa 20% sinnvoll. Bei großen Irisdefekten oder traumatischer Mydriasis ist selten eine transsklerale Fixation der IOL mit künstlichem Irisersatz notwendig. Durch Glaskörperprolaps oder Begleitverletzungen im hinteren Abschnitt muss eine vordere Vitrektomie in ca. 50% oder eine Pars-plana-Vitrektomie in ca. 30% durchgeführt werden.

Schlussfolgerung: Die Kataraktoperation ermöglicht bei Patienten mit Cataracta traumatica gute visuelle Ergebnisse. Der individuelle Operationsverlauf sowie mögliche intraoperative Komplikationen sind nicht immer voraussehbar, so dass diverse Operationstechniken angewendet werden müssen.