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Datenerhebung mit URAMS zum funktionellen Outcome nach perkutaner Nadelfasziotomie bei der Dupuytren’schen Kontraktur
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Published: | September 21, 2015 |
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Fragestellung: Wie hoch bewerten Patienten die Ergebnisse nach perkutaner Nadelfasziotomie und welche Kontrakturen erreichen die höchste Punktzahl in ihrer Bewertung?
Methodik: 145 Patienten beantworteten im Jahr 2014 die Fragen der URAM Scale, einer Skala von 0 bis 45 Punkte - von keiner Funktionseinschränkung (0) bis zur Funktionslosigkeit (45) reichend.
Der Fragebogen wurde direkt vor und 4 Wochen nach der Nadelfasziotomie von den Patienten ausgefüllt.
Angewendet wurde die deutsche Übersetzung von der englischen Version der französischen URAM Scale (J. Beaudreuil u.a., 2011).
Ergebnisse: Ein Patient zeigte 4 Wochen nach der Nadelfasziotomie eine Verschlechterung von 3 Punkten und plante die partielle Fasziektomie.
Die übrigen 144 Patienten hatten eine Verbesserung der Funktionsfähigkeit ihrer Hand.
Die Punktedifferenz von 0 bis 3 wird im klinischen Ergebnis als nicht relevant angesehen. 34 Patienten fallen in diese Kategorie.
110 Patienten wurden in die Kategorien 4-9, 10-18, 19-27 und 28-36 Punkte eingeteilt.
Die fünf Hände aus der letzten Kategorie mit der höchsten Verbesserungsrate werden präsentiert.
Schlussfolgerung: Eine hohe Punktzahldifferenz der URAM Scale vor und 4 Wochen nach der Nadelfasziotomie setzt eine erhebliche Fingerkontraktur mindestens des Stadiums 2-3 nach Tubiana und eine nahezu vollständige Fingerbegradigung voraus.
Auch kleine Punktzahldifferenzen über 3 Punkte sind als Ausdruck der besseren Funktionsfähigkeit der Hände zu werten.
Daraus resultiert eine höhere Lebensqualität und vor allem die Bereitschaft der Patienten, ggf. die minimal invasive Nadelfasziotomie bei einer funktionsbehindernden Rezidivkontraktur wiederholen zu lassen.