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133. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

26.04. - 29.04.2016, Berlin

RE- TEP nach initialer TAPP/TEP zur operativen Therapie des Leistenhernienrezidivs

Meeting Abstract

  • Dirk Weyhe - Pius-Hospital Oldenburg, Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, Oldenburg, Deutschland
  • Ralf Heinzel - Pius-Hopsital Oldenburg, Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, Oldenburg, Deutschland
  • Navid Tabriz - Pius-Hopsital Oldenburg, Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, Oldenburg, Deutschland
  • Verena Uslar - Pius-Hopsital Oldenburg, Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, Oldenburg, Deutschland
  • Andreas Müller - Pius-Hopsital Oldenburg, Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, Oldenburg, Deutschland

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 133. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. Berlin, 26.-29.04.2016. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2016. Doc16dgch366

doi: 10.3205/16dgch366, urn:nbn:de:0183-16dgch3665

Published: April 21, 2016

© 2016 Weyhe et al.
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Text

Einleitung: Die Richtlinie der European Hernia Society empfiehlt den Wechsel der Operationsmethode nach einem Leistenhernien-Rezidiv. Als Versorgungsprinzip von Rezidivhernien ist die Anwendung eines jeweils komplimentären Verfahrens konsentiert. Unklar ist der Stellenwert des erneuten total extraperitonealen Bruchlückenverschluss nach vorausgegangener TEP.

Material und Methoden: Von 2009- 2015 wurde bei n=14 patients (alle männl.) eine RE- TEP bei Rezidivhernien durchgeführt. Die vorausgegangenen Operationen waren sowohl TAPP (n=5) als auch TEP (n=9). Die Re-TEP wurde nur von erfahrenen Operateuren (>250 TEP Operationen) durchgeführt.

Ergebnisse: In allen Fällen erfolgte eine extraperitoneale Exploration, die ohne Konversion beendet werden konnte. Intraoperative schwere Komplikationen traten nicht auf. Die mittlere OP- Zeit betrug 58 min. (Range 24-126 min.). Postoperativ kam es in 2/14 Pat. zu einer nicht revisionspflichtigen Blutung mit Hämatombildung, postoperative Wundinfektionen traten nicht auf. Die mittlere Krankenhausverweildauer betrug 2,4 Tage (Range 1- 6 Tage). Chronische Leistenschmerzen oder ein verstärktes Fremdkörpergefühl wurde von den Pat. nicht angegeben.

Schlussfolgerung: Eine erneute Reexploration des extraperitonealen Raumes ist viel besser möglich als häufig präoperativ eingeschätzt und steht in unserer Behandlungsstrategie an erster Stelle. Vorteile eines erneuten extraperitonealen Verfahrens sind neben den bekannten Vorteilen minimal invasiver Verfahren die Behandlung des Rezidivs an seinem Entstehungsort. Die erneute Netzaugmentation führt nicht zu einem vermehrten Fremdkörpergefühl oder chronischen Leistenschmerzen.