gms | German Medical Science

133. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

26.04. - 29.04.2016, Berlin

Formung des DIEP in der autologen Brustrekonstruktion, Volumen, Form und Projektion – Tricks und Tipps für ein bleibendes symmetrisches Ergebnis

Meeting Abstract

  • Maximilian Otte - Sana Krankenhaus Gerresheim, Klinik für Plastische und Ästhetische Chirurgie, Düsseldorf, Deutschland
  • M. Hagouan - Sana Krankenhaus Gerresheim, Klinik für Plastische und Ästhetische Chirurgie, Düsseldorf, Deutschland
  • Philipp Richrath - Sana Krankenhaus Gerresheim, Klinik für Plastische und Ästhetische Chirurgie, Düsseldorf, Deutschland
  • Beatrix Munder - Sana Krankenhaus Gerresheim, Klinik für Plastische und Ästhetische Chirurgie, Düsseldorf, Deutschland
  • Alina Abu-Ghazaleh - Sana Krankenhaus Gerresheim, Klinik für Plastische und Ästhetische Chirurgie, Düsseldorf, Deutschland
  • Peter Stambera - Sana Krankenhaus Gerresheim, Klinik für Plastische und Ästhetische Chirurgie, Düsseldorf, Deutschland
  • Christoph Andree - Sana Krankenhaus Gerresheim, Klinik für Plastische und Ästhetische Chirurgie, Düsseldorf, Deutschland

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 133. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. Berlin, 26.-29.04.2016. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2016. Doc16dgch132

doi: 10.3205/16dgch132, urn:nbn:de:0183-16dgch1321

Published: April 21, 2016

© 2016 Otte et al.
This is an Open Access article distributed under the terms of the Creative Commons Attribution 4.0 License. See license information at http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/.


Outline

Text

Einleitung: In der autologen Brustrekonstruktion ist die DIEP Lappenplastik mittlerweile als Goldstandard anzusehen. Ein in der Literatur bisher vernachlässigter Aspekt ist die Formung der Lappenplastik nach mikrochirurgischem Anschluss zur Erzielung eines bestmöglichen symmetrischen Ergebnisses bzgl. Volumen, Form und Ptosis.

Material und Methoden: Zwischen 2004 und 20015 wurden in unserem Zentrum über 1500 freie DIEP Lappenplastiken zur Brustrekonstruktion durchgeführt. Insbesondere der Einfluss von präoperativer Bestrahlung sowie die kontralaterale Brustform auf die angewandte Technik wurden evaluiert.

Ergebnisse: Es wird ein Algorithmus sowie entsprechende Beispiele zur Formung der DIEP Lappenplastik in Abhängigkeit der Ausgangssituation präsentiert. Nach Bestrahlung und bei kontralateralen Brüsten mit ausgeprägter Ptosis wird der Lappen bestmöglich im unteren Quadranten auf die de-epithelialisierte Thoraxwand aufgesetzt. Nach NSM oder SSM ist ein Einsetzen üblich, jedoch muss häufig die Inframammärfalte neu definiert werden und ggfs. die Lappenplastik gefaltet eingebracht werden um die Ptosis der Gegenseite zu erreichen.

Schlussfolgerung: Anhand des vorgestellten Algorithmus kann die Formung der DIEP Lappenplastik bereits bei der OP Planung berücksichtigt werden. Insbesondere nach Radiato sollte die strahlengeschädigte Haut der Brustwand durch die DIEP Lappenplasik ersetzt werden. Um eine symmetrische Ptosis und Redefinierung der Unterbrustfalte zu erzielen ist häufig ein Aufsetzen des DIEP auf deepithelialisierte Brustwand indiziert.