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133. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

26.04. - 29.04.2016, Berlin

Rekonstruktion der Nase – eine besondere Herausforderung

Meeting Abstract

  • Jan-Falco Wilbrand - Universitätsklinikum Giessen, Abt. für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Gießen, Deutschland
  • Philipp Streckbein - Universitätsklinikum Giessen, Abt. für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Gießen, Deutschland
  • Hans-Peter Howaldt - Universitätsklinikum Giessen, Abt. für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Gießen, Deutschland

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 133. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. Berlin, 26.-29.04.2016. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2016. Doc16dgch090

doi: 10.3205/16dgch090, urn:nbn:de:0183-16dgch0906

Published: April 21, 2016

© 2016 Wilbrand et al.
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Einleitung: Abladierende operative Eingriffe bei Nasenhauttumoren stellen je nach Ausdehnung der Resektion einen hohen Anspruch an die rekonstruierenden Chirurgen. Anhand verschiedener Patientenfälle sollen unterschiedliche chirurgische Techniken zur nasalen Rekonstruktion verdeutlicht werden.

Material und Methoden: Wir präsentieren Patientenfälle mit verschieden gearteten Weich- und Hartgewebsdefekten der äußeren bzw. der äußeren und inneren Nase. Systematisiert wird ein rekonstruktiver Fahrplan beleuchtet und das chirurgische Vorgehen mittels lokaler- freier und insbesondere gestielter Lappenplastiken diskutiert.

Ergebnisse: Bei Full-Thickness-Defekten ist eine Rekonstruktion des inner linings, der knorpeligen Matrix und der Nasenhaut unabdingbar. Kleinere Defekte der Nasenhaut können aber ggf auch bei erhaltenem Perichondrium in befriedigender Art und Weise mit Spalthauttransplantaten gedeckt werden. Lokale Rotations- und Schwenklappenplastiken werden bei Nasenhauttumoren häufig genutzt, bergen jedoch eine hohe Gefahr der Verziehung im Bereich der NAsenspitze oder des Naseneingangs.

Schlussfolgerung: Je nach Defekt müssen rekonstruktive Eingriffe an der Nase einer umsichtigen Lappenplanung zugeführt werden. Während größere und Full-thickness-Defekte teilweise aufwändige und mehrschichtige Rekonstruktionen notwendig machen, so dass alle fehlenden Gewebe durch Gleiches ersetzt sind, ist in bestimmten Fällen vielleicht das einfache Spalthauttransplantat lokalen Lappenplastiken überlegen.