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Zweizeitiges chirurgisches Vorgehen zur Therapie von Plattenepithelkarzinomen der Gesichtshaut
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Published: | April 21, 2016 |
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Einleitung: Vorgestellt werden soll die Auswertung eines zweizeitigen Vorgehens bei der chirurgischen Therapie von Plattenepithelkarzinomen der Gesichtshaut.
Material und Methoden: 79 Patienten, die im Zeitraum von 2005 bis 2014 wegen Plattenepithelkarzinomen der Gesichtshaut stationär behandelt wurden, wurden retrospektiv untersucht. Die Anzahl der Operationen bis zum Erreichen einer R0-Resektion sowie die Art der Rekonstruktion wurden ausgewertet. Ebenso wurden alle relevanten Daten des Tumorstagings und –gradings erfasst und mit dem Metastasierungsverhalten korreliert.
Ergebnisse: Bei 64 Patienten konnte eine R0-Resektion primär erreicht werden. 7 Patienten mussten zweimal, 4 dreimal und weitere 4 viermal nachreseziert werden. Die Rekonstruktion erfolgte abhängig von der Defektgröße in 43 Fällen durch eine lokale Lappenplastik, in 13 Fällen durch einen primären Verschluss, in 7 Fällen durch ein Vollhauttransplantat, in 6 Fällen durch ein mikrovaskuläres Transplantat, in 3 Fällen durch eine Epithese, in 2 Fällen durch Spalthauttransplantate und in 5 Fällen durch eine Kombination mehrerer Techniken. Ein auf Defektgröße und Defektlokalisation abgestimmter Algorithmus wird vorgestellt. Undifferenzierte Plattenepithelkarzinome (G3) wiesen in 62% der Fälle Lymphknotenmetastasen auf.
Schlussfolgerung: Ein zweizeitiges chirurgisches Vorgehen zur Behandlung von Plattenepithelkarzinomen der Gesichtshaut erscheint aufgrund des hier vorgestellten Patientenkollektivs sinnvoll. Undifferenzierte Plattenepithelkarzinome (G3) weisen unabhängig von der Tumorgröße eine stärkere Tendenz zur Metastasierung auf und bedingen ein Therapiekonzept welches die lokoregionären Lymphknoten mit einschließt.