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Analyse zur Stabilität des frontoorbitalen Advancement
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Published: | April 24, 2015 |
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Einleitung: In der operativen Behandlung nichtsyndromaler Schädelnahtsynostosen dient das frontoorbitale Advancement (FOA) in erster Linie der ästhetischen und funktionellen Korrektur von Deformierungen des Vorderkopfes und der Orbitae. Bisher bestehen keine ausreichend objektive Kriterien zur Beurteilung der Behandlungsresultate nach FOA. Basierend auf einer dreidimensionale Analyse wurde im Rahmen dieser prospektiven Studie eine neues 3D-Parametresiersverfahren zur Darstellung der Veränderungen des orbitalen Bandeaus entwickelt.
Material und Methoden: 13 Kinder, darunter zwei brachyzephale, sieben trigonozephale und vier anterior plagiozephale Patienten wurden anhand eines dreidimensionalen lichtoptischen Scans mit Hilfe eines optischen 3D-Sensors (3D-Shape®, Erlangen, Deutschland) detailliert morphometrisch prä- sowie 3, 6 und 12 Monate postoperativ ausgewertet.
Ergebnisse: Alle 13 Patienten zeigten postoperativ ein gutes kosmetisches und funktionelles Ergebnis. Unter Betrachtung der Frontalwinkelgrößen zwischen den unterschiedlichen Kraniosynostosegruppen zu den unterschiedlichen Untersuchungszeitpunkten, werden präoperativ in der trigonozephalen Patientengruppe signifikant kleinere Frontalwinkelwerte mit einem Median von 122 Grad im Vergleich zu den Brachy- und Plagiozephali mit jeweils medianen 145,5 Grad erfasst. Die 95%-Konfidenzintervalle der Winkelmediane zeigen zu diesem Zeitpunkt keine Überschneidung. Ab dem dritten Monat postoperativ ist unter den drei Gruppen kein signifikanter Größenunterschied mehr nachzuweisen. Unter Berücksichtigung des Frontotemporalwinkels zeigt sich im Gruppenvergleich in Bezug auf die präoperativen Winkelgrößen sowie deren Dynamik im postoperativen Beobachtungszeitraum zunächst signifikant abweichende Ausgangsgrößen. Die trigonozephalen Patienten weisen initial einen in Relation großen rechten Frontotemporalwinkel mit einer medianen Größe von 153,0 Grad auf. Die Brachyzephalie hingegen liegen präoperativ in einem deutlich niedrigeren Bereich (135,5 Grad).
Schlussfolgerung: Die drei Winkelmaße Frontalwinkel, Frontotemporalwinkel rechts und links sind suffiziente Parameter für die follow up 3D-Beurteilung nach Kranioplastik hinsichtlich der Beurteilung der operativen Korrekturmaßnahme und der Stabilitätsüberprüfung eines frontorbitalem Advancement.