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132. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

28.04. - 01.05.2015, München

Ergebnisse nach fronto-orbitalem Advancement (FOA) bei Patienten mit isolierter Frontalnahtsynostose und Trigonozephalus

Meeting Abstract

  • Michael Engel - Universitätsklinikum Heidelberg, Mund-Kiefer und Gesichtschirurgie, Heidelberg, Deutschland
  • Christian Freudlsperger - Universitätsklinikum Heidelberg, Mund-Kiefer und Gesichtschirurgie, Heidelberg, Deutschland
  • Juergen Hoffmann - Universitätsklinikum Heidelberg, Mund-Kiefer und Gesichtschirurgie, Heidelberg, Deutschland
  • Oliver Sakowitz - Universitätsklinikum Heidelberg, Mund-Kiefer und Gesichtschirurgie, Heidelberg, Deutschland

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 132. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. München, 28.04.-01.05.2015. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2015. Doc15dgch231

doi: 10.3205/15dgch231, urn:nbn:de:0183-15dgch2311

Published: April 24, 2015

© 2015 Engel et al.
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Einleitung: Kinder mit prämaturer isolierter Frontalnahtsynostose leiden typischerweiser einem Trigonozepahlus mit dreieckförmiger Deformation der Supraorbitalregion und einem Hypotelorismus.

Material und Methoden: In unserer Studie konnten wir 87 Kinder mit Trigonozephalus bei prämaturer isolierter Frontalnahtsynostose die zwischen 1. Juli 2006 und 30. März 2014 eine operative Korrektur mittels standardisiertem FOA erhielten, im Langzeitverlauf nachuntersuchen.

Ergebnisse: Das mittlere Alter zum Zeitpunkt der Operation lag bei 11,8 Monaten. Der mittlere Blutverlust lag bei 220 ml, wobei der intraoperative Blutverlust durch den routinemässigen Einsatz von Tranexamsäure seit dem Jahr 2012 signifikant reduziert werden konnte. Grössere Komplikationen konnten intra- und postoperativ nicht beobachtet werden.

In Anlehnung an die Whitaker Klassifikation zeigten 77 Patienten ein Klasse 1-Kategorie mit exzellenten post-operativen Ergebnissen. 9 Patienten konnten der Kategorie 2, ein Patient der Kategorie 3 und keiner unserer Patienten der Kategorie 4 zugeordnet werden. Die Re-Opertionsrate lag bei 1,14%.

Die ästhetische Ergebnisse wurden in 78 Fällen mit sehr gut, in 8 Fällen mit gut und in 1 Fall mit schlecht durch Eltern und behandelnde Ärzte bewertet.

Schlussfolgerung: Der Trigonocephalus bei isolierter Frontalnahtsynostose kann mittels standardisiertem fronto- orbitalem Advancement (FOA) erfolgreich mit minimaler Komplikationsrate und exzellenten klinischen und ästhetischen Ergebnissen behandelt werden.