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Histologische Verbesserung von nicht-alkoholischer Fettlebererkrankung durch bariatrische Chirurgie
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Published: | April 24, 2015 |
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Einleitung: Nicht-alkoholische Fettlebererkrankung (Non-alcoholic fatty liver disease /NAFLD) ist die häufigste chronische Leberstörung in der westlichen Welt. Die Nichtalkoholische Steatohepatitis (NASH) stellt die am schnellsten wachsende Ursache für Leberversagen dar. Der wichtigste Risikofaktor eine NAFLD zu entwickeln ist Adipositas mit den damit zusammenhängenden Krankheiten, wie Diabetes, arterieller Hypertonie und Hypercholesterinämie.
Eine suffiziente Therapie gegen krankhaftes Übergewicht ist mit der bariatrischen Chirurgie gegeben. Patienten mit metabolischem Syndrom und einem Body Mass Index von größer als 35 kg/m² oder einem Body Mass Index von mehr als 40 kg/m² allein profitieren nachweislich von bariatrischen Eingriffen. Somit kann ein deutlicher Gewichtsverlust erzielt werden.
Material und Methoden: Bei 193 Patienten wurde während eines bariatrischen Eingriffs (Sleevegastrektomie oder Magenbypass) eine Leberbiopsie genommen. Bei 52 Patienten konnte eine Folgebiopsie im Rahmen eines Routineeingriffes oder bei geplanter Rebiopsie bei pathologischer Erstbiopsie gewonnen werden. Um eine Verbesserung eine NAFLD zu evaluieren, wurden die Histologien miteinander verglichen. Der NAS (NASH activity score) gilt als Goldstandart für die Diagnose einer NASH und wurde von einem Referenzpathologen bestimmt.
Ergebnisse: Bei den gesamten Patienten konnte ein deutlicher Gewichtsverlust verzeichnet werden. Adipositas-assoziierte Begleiterkrankungen gingen in Remission oder verbesserten sich in 80% der Fälle. In der Subkohorte der Patienten mit der Zweitbiopsie konnte eine deutliche Verbesserung des NAS verzeichnet werden. Eine Vergleichende Analyse zwischen Magenbypass und Sleevegastrektomie zeigte keinen Unterschied in der Verbesserung der Leberhistologie.
Schlussfolgerung: Bariatrische Chirurgie kann eine deutliche Verbesserung der Leberhistologie bei nicht-alkoholischer Fettlebererkankung hervorrufen. Das Vorliegen einer solchen Störung könnte als zusätzlicher Indikationsparameter vor bariatrischer Chirurgie genutzt werden.