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Farb-kodierte Duplex-Sonographie (FKDS) in der Früherkennung des Ulzerationsrisikos bei Infantilen Hämangiomen (IH)
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Published: | April 26, 2013 |
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Einleitung: Ulzerationen sind die häufigste von IH. Dabei ist zwischen den Frühulzerationen (Tumornekrose) und den Spätulzerationen nach Regression des eigentlichen Hämangioms mit Ausbildung von hautnahen Drainagevenen (Steal Effect) zu unterscheiden. Ziel dieser Studie war es, die Aussagekraft des FKDS zur Beurteilung des Risikos einer Ulzeration zu ermitteln
Material und Methoden: In einer retrospektiven Analyse über eine 2-Jahres-Periode wurden die Daten von 275 Patienten mit 376 IH mit einem Grad G3a/3b ausgewertet. In der FKDS wurde beurteilt nach hypo- bzw. hypersonoren Strukturen, Anteil der Hyperperfusion und Mikrozirkulation, Ausbildung von Drainagevene bei subkutanen IH und dem Abstand zwischen Epidermis-Vene.
Ergebnisse: 60 IH (16%) bei 55 Patienten erlitten im Verlauf eine Ulzeration.Alle Ulzerationen traten bei kombinierten dermal-subkutanen IHs auf.67 % der Ulzerationen traten in der proliferativen Phase wegen des progressiven Tumorwachstums mit Destruktion der papillaren Dermis auf. Aber 33% der Ulzerationen ereigneten sich in den nicht-proliferativen Phasen (Maturations- oder Regressionsphase). In diesen spätulzerierenden IH wurde eine superfizielle zentrale Drainagevene in 56% nachgewiesen im Vergleich dazu nur in 13% bei nicht ulzerierenden iH.
Schlussfolgerung: Kombinierte dermal-subkutane IH sind der Hauptrisikofaktor für eine Ulzeration. Für die Frühulzeration stellt die zunehmende Mikrozirkulation im subkutanen IH den Hauptrisikofaktor dar. Bei der Spätulzeration in der Maturations- oder Regressionsphase ist der abnehmende Abstand der superfiziellen zentrale Drainagevene zur Epidermis der prädiktive Faktor. Einzig das FKDS kann diese Risikofaktoren rechtzeitig erkennen und durch eine rechtzeitige Therapie mit Induktion der Regression bzw. Verschluss der Vene Ulzerationen vermeiden.