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Die farbkodierte Duplexsonographie (FKDS) ist der MRT in der Beurteilung kindlicher Gefäßtumore überlegen
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Published: | April 26, 2013 |
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Einleitung: Typischerweise stellt die FKDS den Goldstandard in der Bildgebung infantiler Hämangiome dar. Dennoch erfolgt in einer Reihe von Fällen, insbesondere bei vermeintlich unklaren Befunden, die Durchführung einer MRT als erste Untersuchungsmethode.
Wir wollten untersuchen, ob die MRT einen Vorteil gegenüber der FKDS aufweist.
Material und Methoden: Seit Mai 2001 fanden wir in unserer Gruppe der kindlichen Gefäßtumore 53 Patienten (33 weiblich, 20 männlich, alle jünger als 6 Monate), bei denen vor Erstvorstellung in unserer Abteilung eine MRT durchgeführt worden war.
Durch histologische Untersuchung waren 7 Befunde als Hämangioendotheliome gesichert worden, bei den übrigen 46 handelte es sich klinisch eindeutig um infantile Hämangiome.
Wir analysierten die MRT-Bilder im Vergleich zu unseren FKDS-Untersuchungen nach den qualitativen Kriterien: Ausdehnung des Befundes, Infiltration umgebender Strukturen, arterielle Versorgung und venöse Drainage, Feinstruktur der Gefäße und Aktivität der Tumore.
Ergebnisse: Einzig in der speziellen Entität der Hämangioendotheliome fanden wir einen Vorteil der MRT, hinsichtlich der Darstellung der Umgebungsinfiltration. Bei den typischen infantilen Hämangiomen ergab die MRT keine bessere Detektion von Lokalisation und Ausdehnung.
Die Darstellung versorgender Arterien und drainierender Venen gelang übersichtlicher in der MRT, hatte jedoch keine Bedeutung hinsichtlich einer Behandlungsoption.
Die MRT erlaubte in keinem Fall die Unterscheidung zwischen Proliferation und Regression. Hier konnte die Feinstruktur der Tumorgefäße sowie die Aktivität der infantilen Hämangiome und sogar der Hämangioendotheliome ausschließlich in der FKDS detektiert werden.
Schlussfolgerung: Da die Aktivität der Proliferation das entscheidende Kriterium für alle Behandlungsoptionen darstellt, ist die FKDS der MRT in der Beurteilung infantiler Gefäßtumore überlegen.