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Laparoskopische Reanastomosierung nach Hartmann-OP in single-port Technik
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Published: | April 26, 2013 |
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Einleitung: Die Reanastomosierung nach Hartmann-OP wird bei den Patienten wegen der operativen Komplexität, befürchteter Adhäsionen und einer hohen Morbidität häufig nicht durchgeführt. Grundsätzlich liegt die Komplikationsrate mindestens genauso hoch wie bei primären colorektalen Anastomosen. Durch die laparoskopische single-port Technik kann das Zugangstrauma minimiert und damit der intra- und postoperative Verlauf für den Patienten erleichtert werden.
Material und Methoden: In den Jahren 2010 - 2012 führten wir 14 laparoskopische Reanastomosierungen mit Descendorektostomien in single-port Technik durch. Nach Auslösen des Stomas wurde der Kolonschenkel mobilisiert und nach Einbringen der Stapler-Andruckplatte in die Bauchhöhle reponiert. Der single-port Trokar wurde in die Stomaöffnung platziert und mit Nähten gesichert. Nach Anlage des Pneumoperitoneums erfolgten dann die Adhäsiolyse, Mobilisierung der linken Flexur und die transanale Anastomose mit dem Zirkulärstapler.
Ergebnisse: Alle 14 Eingriffe konnten in der single-port Technik beendet werden, 1mal wurde ein weiterer 5 mm Arbeitstrokar eingebracht. Die durchschnittliche Operationszeit betrug 72 min. Im postoperativen Verlauf traten bis auf eine Wundheilungsstörung keine Komplikationen auf, die Entlassung aus der stationären Behandlung erfolgte am 4. - 8. postoperativen Tag.
Schlussfolgerung: Die laparoskopische Reanastomosierung nach Hartmann-OP in single-port Technik hat sich als sichere und komplikationsarme Methode erwiesen. Die Patienten profitieren von der Minimierung des Zugangstraumas, da keine neuen oder zusätzlichen Inzisionen notwendig sind. Die single-port Operation ist auch möglich, wenn die primäre Operation konventionell über eine Laparotomie erfolgte.