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128. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

03.05. - 06.05.2011, München

Lebensqualität nach Transanaler Rektum-Prolapsoperation (STARR): prospektive Ergebnisse eines Single-Centers

Meeting Abstract

  • Jan Brabender - Klinik und Poliklinik für Allgemein-, Viszeral und Tumorchirurgie, Universität zu Köln, Köln
  • Katharina Slotta - Klinik und Poliklinik für Allgemein-, Viszeral und Tumorchirurgie, Universität zu Köln, Köln
  • Ralf Metzger - Klinik und Poliklinik für Allgemein-, Viszeral und Tumorchirurgie, Universität zu Köln, Köln
  • Peter Grimminger - Klinik und Poliklinik für Allgemein-, Viszeral und Tumorchirurgie, Universität zu Köln, Köln
  • Arnulf Hölscher - Klinik und Poliklinik für Allgemein-, Viszeral und Tumorchirurgie, Universität zu Köln, Köln
  • Hartmut Schäfer - Klinik und Poliklinik für Allgemein-, Viszeral und Tumorchirurgie, Universität zu Köln, Köln

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 128. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. München, 03.-06.05.2011. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2011. Doc11dgch488

doi: 10.3205/11dgch488, urn:nbn:de:0183-11dgch4883

Published: May 20, 2011

© 2011 Brabender et al.
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Einleitung: Ziel dieser prospektiven Studie war es, die Lebensqualität nach transanaler Rektum-Prolapsoperation (STARR) bei Patienten mit Outlet-Obstruktion aufgrund eines Rektummukosaprolapses zu evaluieren.

Material und Methoden: Im Zeitraum von Oktober 2007 bis April 2009 wurden 20 Patienten mittels der STARR Operation behandelt. Hierbei handelte es sich um 20 Frauen (100%) die aufgrund eines Rektummukosaprolapses mit Rektozele die Diagnose einer Outlet-Obstruktion hatten. Präoperativ erfolgte eine Rekto-/Proktoskopie, Defäkografie und Analmanometrie. Prä- und postoperativ erfolgte die Beurteilung der Obstipation mittels des Cleveland Clinic Obstipations Scores. Die Patienten waren im Median 55 (49-80) Jahre alt. Die Operationen wurde von zwei Operateuren mittels des PPH01 Zirkularstaplers (Ethicon©) durchgeführt. Routinemäßige Nachuntersuchungen erfolgten nach 6 Monaten.

Ergebnisse: Das mittlere Follow-up der Patienten betrug 10 Monate. Die mediane OP-Dauer betrug 44 (33-62) Minuten. Der mediane stationäre Krankenhausaufenthalt war 5,5 (3-10) Tage. Komplikation waren Nachblutungen 2 (10%), ein Abszeß hinter der Staplernaht (5%), 4 Blasenentleerungsstörungen (20%) und 1 persistierendes Ulkus recti simplex (5%). Alle Obstipationssymptome verbesserten sich signifikant (p < 0,001) ohne Verschlechterung

der analen Kontinenz. Insgesamt würden sich 16 von 19 (84%) Patientinnen wieder mit dieser Methode operieren lassen.

Schlussfolgerung: Die STARR-Methode scheint sicher und effektiv bei der Behandlung der Outlet-Obstruktion zu sein, die durch eine Kombination von Rektummukosaprolaps und Rektozele verursacht wird. Weiterführende Studien und Langzeitergebnisse sind nötig, um diese Ergebnisse zu bestätigen.