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Kombinierte Bestimmung von sehr frühen und frühen elektrisch evozierten Aktionspotenzialen bei Cochlea-Implantatpatienten
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Published: | September 3, 2020 |
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Die Bestimmung der sehr frühen elektrisch evozierten Summenaktionspotenziale (electrically evoked compound action potentials eCAPs) während einer Cochleaimplantat-Operation ist heute obligatorisch. Zum einen wird hiermit, neben der Bestimmung der Impedanztelemetrie, die korrekte Funktion des Implantats überprüft und zum anderen kann bereits während der Operation eine Aussage über die Funktion des cochleären Anteils des Hörnervs getroffen werden. Einige Hersteller von Cochleaimplantaten bieten die Möglichkeit die eCAP-Schwellen mittels eines Automatikmodus zu messen. Für die Bestimmung der eCAPs ist keine weitere Messtechnik als die herstellerspezifische Programmierschnittstelle und –software notwendig. Möchte man zusätzlich noch Informationen von der Verarbeitung auf Hirnstammebene erhalten muss eine eABR (electrically evoked auditory brainstem response) durchgeführt werden. Da hier eine Ableitung der elektrischen Antworten über Oberflächenelektroden und die Verwendung eines ABR-Messgerätes notwendig ist, wird diese Art der Messung im Vergleich zur eCAP-Bestimmung im Alltag eher selten durchgeführt. In dieser Arbeit wird eine Kombination der eCAP-Messung und der eABR-Messung, durchgeführt mit einem kompakten akkubetriebenen Messgerät, vorgestellt.