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Ergebnisse der Anpassungen des Carina-Systems
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Published: | September 3, 2020 |
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Seit 2017 wurden im Uniklinikum Dresden 40 Patienten mit dem Mittelohr-Vollimplantat Carina der Firma Cochlear versorgt. Bei diesem Implantat sind nicht nur die Elektronik, Datenübertragung und die Batterie in einem Bauteil hinter dem Ohr platziert sondern auch das Mikrofon unter der Kopfhaut. Die Ankopplung des Schallgebers erfolgt je nach anatomischer Gegebenheit am Amboss, am Steigbügelkopf, an der Fußplatte oder am Runden Fenster.
Die Technik und die operative Lösung der Implantation limitieren den Leistungsumfang dieser Hörtechnik. Aufgabe der Anpassung ist es, unter diesen Randbedingungen eine Einstellung der Systemparameter zu finden, die bei hoher Akzeptanz zu einem guten Sprachverstehen führt.
Auf diesem Weg werden zunächst die gerätebezogenen Hörschwellen mit der Knochenleitung verglichen, um Aussagen zur Effektivität der Ankopplung zu bekommen. Die von der Anpass-Software vorgeschlagene Voreinstellung ist zwar eine gute Orientierung, für die Ersteinstellung ist sie jedoch nur selten direkt verwendbar. Zusätzlich spielen Rückkopplungen anfänglich eine wichtige Rolle. Die Erfahrungen bei der Nutzung der Fittingparameter und deren Einfluss auf diese möglichen Störungen sollen im Beitrag näher beleuchtet werden. Abschließend wird die individuelle Hörminderung den gefundenen Verstärkungsparametern und audiometrischen Ergebnissen gegenüber gestellt.