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Perioperative Antibiotikaprophylaxe
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Published: | April 25, 2019 |
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Surgical Site infections (SSI) erhöhen Morbidität sowie Mortalität und produzieren einen signifikanten finanziellen Schaden für das Gesundheitssystem [1], [2], [3]. Verschiedene patientenabhängige und eingriffsspezifische Risikofaktoren gehen mit einer erhöhten Anzahl von postoperativen Wundinfektionen einher. Die Verhinderung von postoperativen Wundinfektionen ist eine multidisziplinäre Aufgabe. Zu den evidenzbasierten Maßnahmen der Verhinderung postoperativer Wundinfektionen gehören u.a. perioperative Normothermie, Hyperoxie und Surveillance.
Die perioperative Antibiootikaprophylaxe (PAP) beschreibt die kurzzeitige, meist einmalige perioperative Antibiotikagabe. Das Ziel ist die Minderung der Rate postoperativer Infektionen im OP-Gebiet.
Allgemein anerkannte Indikationen für eine PAP sind Eingriffe mit hohen Infektionsraten bei „sauber kontaminierten“ oder bei „kontaminierten“ Operationen sowie „saubere“ Eingriffe mit niedrigen Infektionsraten, jedoch gravierenden Folgen einer postoperativen Wundinfektion (Einbringung alloplastischen Materials).
Evidenzbasierten Modalitäten, die im Zusammenhang mit der PAP zu beachten sind, finden sich in Tabelle 1 [Tab. 1].
Literatur
- 1.
- Munday GS, Deveaux P, Roberts H, Fry DE, Polk HC. Impact of implementation of the Surgical Care Improvement Project and future strategies for improving quality in surgery. Am J Surg. 2014 Nov;208(5):835-40. DOI: 10.1016/j.amjsurg.2014.05.005
- 2.
- Wick EC, Hobson DB, Bennett JL, Demski R, Maragakis L, Gearhart SL, Efron J, Berenholtz SM, Makary MA. Implementation of a surgical comprehensive unit-based safety program to reduce surgical site infections. J Am Coll Surg. 2012 Aug;215(2):193-200. DOI: 10.1016/j.jamcollsurg.2012.03.017
- 3.
- Fry DE. Fifty ways to cause surgical site infections. Surg Infect (Larchmt). 2011 Dec;12(6):497-500. DOI: 10.1089/sur.2011.091