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Schwierige DMEK – Wie sind unsere Langzeitergebnisse?
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Published: | December 20, 2018 |
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Fragestellung: Das Entfalten und Anlegen der posterioren Spenderlamelle ist meist der schwierigste und anspruchsvollste Schritt einer DMEK. Gerade während dieses Prozesses kann es daher zu vermehrter Manipulation des sensiblen Flaps kommen. Der langfristige Einfluss dieser Manipulation auf das postoperative Ergebnis ist bisher nicht untersucht.
Methoden: Bei 105 Patienten wurde intraoperativ die Schwierigkeit des Entfalten und Anlegens der posterioren Spenderlamelle in 4 Gruppen eingeteilt. Die postoperativen Daten wie Visus, Hornhautdicke, Endothelzellzahl sowie Komplikationen nach einem Monat, 3 Monaten, 12 Monaten und 3 Jahren wurden entsprechend der 4 Gruppen untersucht.
Ergebnisse: In allen 4 Gruppen kam es zu einer signifikanten Visusverbesserung ohne Unterschiede zwischen den einzelnen Gruppen. Auch hinsichtlich Hornhautdicke sowie postoperativen Komplikationen gab es keinen signifikanten Unterschied. Allerdings zeigte sich eine signifikant reduzierte Endothelzellzahl in der Gruppe mit der schwierigsten Entfaltung und Anlegung im Vergleich zu den Gruppen 1-3.
Folgerung: Auch bei sehr schwierigen intraoperativen Bedingungen ist eine DMEK erfolgsversprechend. Die reduzierte Endothelzellzahl zeigt auch nach einer langen Beobachtungszeit von 3 Jahren keinen Einfluss auf die Sehschärfe der Patienten.