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Pars Plana Aspiration (PPA) als minimalinvasiver Eingriff zur akuten Volumen- und Druckentlastung des hinteren Augensegmentes
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Published: | December 20, 2018 |
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Da wir nach intravitrealer Medikamentenapplikation häufig Reflux klarer Flüssigkeit unter die Bindehaut beobachten und es sich dabei nicht um das injizierte Präparat oder Glaskörper handelt, wenden wir die PPA von Flüssigkeit aus dem Glaskörperraum mit einer 26-30G Kanüle seit einigen Jahren gezielt zur raschen Reduzierung des intraokularen Druckes an. Wir haben das Verfahren innerhalb von 7 Jahren in 148 Fällen mit folgenden Indikationen durchgeführt: Durchbrechung eines Glaukomanfalls mit nachfolgender Iridektomieanlage oder direkter Cataractoperation, im Rahmen der Buckelchirurgie ohne Punktion subretinaler Flüssigkeit, vor intravitrealer Gaseingabe bei Retinopexie oder Makulablutung, vor intraokularer Medikamenteneingabe bei bereits präoperativ deutlich erhöhtem intraokularen Druck (z.B. neovaskulären Sekundärglaukom), im Rahmen von Vorderabschnittsoperation mit sehr flachen Vorderkammerverhältnissen und zur Probengewinnung bei Endophthalmitisverdacht. In insgesamt 124 Fällen konnten mindestens 0,1 ml (max 2,0ml) aspiriert werden. In 12 Fällen war dafür mehr als ein Aspirationsversuch erforderlich und nur in 20 Fällen konnte gar keine Flüssigkeit aspiriert werden. Unmittelbar nach der Aspiration wurde gelegentlich ein Reflux von Blut im Kammerwinkel und in einigen Fällen postoperativ auch eine verstärkte Fibrinreaktion in der Vorderkammer beobachtet. Zeichen von Glaskörperinkarzeration, Netzhautlochbildung oder andere Komplikationen im Bereich der Einstichstelle fanden sich nicht. Wir halten die PPA somit für eine einfache, schnelle und sichere Methode zur akuten Drucksenkung oder Volumenminderung bei entsprechenden Indikationen.