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Antizipation der Visualisierung der runden Fenstermembrannische bei der Cochlea Implantation
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Veröffentlicht: | 9. März 2023 |
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Einleitung: Bei der Cochlea Implantation (CI) variiert die Visualisierung der runden Fenstermembrannische (RF) durch die posteriore Tympanotomie (PT) in Abhängigkeit der individuellen anatomischen Verhältnisse. Trotz computertomographischer (CT) Bildgebung ist das chirurgische Blickfeld durch die PT bei der CI schwierig zu antizipieren. Otoplan kann hier anhand der CT Bilder eine Trajektorie für die CI bieten. In der vorliegenden Studie wurde analysiert, wie weit die Visualisierung der RF durch die PT zu antizipieren ist und wie weit der Bohrkanal der PT, insbesondre der chordo-faziale Winkel, in Abhängigkeit der anatomischen Verhältnisse der Leitstrukturen zur Trajektorie in Otoplan, aufgebohrt werden muss.
Methoden: Mittels Otoplan wurden anhand von CT Bildern von 27 humanen Felsenbeinpräparaten die Abstände der automatischen Trajektorie zu den Leitstrukturen und Out-/In-Plane-Winkeln analysiert. In der Felsenbeinpräparation wurde erfasst, wie weit der chordo-faziale Winkel in Abhängigkeit der Parameter im Otoplan aufgebohrt werden muss, damit eine ausreichende Sicht auf die RF bei der CI gewährleistet ist. Die Ergebnisse der Otoplananalyse wurden mit denen im Felsenbeinpräparat verglichen.
Ergebnisse: Der chordo-faziale Winkel musste umso weiter nach caudal aufgebohrt werden, je größer der Abstand der Trajektorie zum Gehörgang (p < 0,05), zur Chorda tympani (p < 0,01) und zum Recessus facialis (p < 0,05) und je kürzer der Abstand zum N. facialis (p < 0,05) war. Abstände zu den sonstigen Leitstrukturen sowie Out-/In-Plane-Winkeln zeigten keine signifikante Korrelation.
Diskussion: Anhand dieser Studie zeigt Otoplan Potential als ein Instrument der Antizipation zur Visualisierung der RF der zu erwartenden Bohrarbeit im chordo-fazialen Winkel bei der CI hinsichtlich der anatomischen Verhältnisse der automatischen Trajektorie zu den Leitstrukturen.