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66. Tagung der Vereinigung Norddeutscher Augenärzte

27.05. - 28.05.2016, Bad Segeberg

Stukturveränderungen der papillären und retinalen Nervenfaserschicht beim Glaukom

Meeting Abstract

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  • Fritz Dannheim - Hittfeld
  • H. Wohlgemuth - Hamburg

Vereinigung Norddeutscher Augenärzte. 66. Tagung der Vereinigung Norddeutscher Augenärzte. Bad Segeberg, 27.-28.05.2016. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2016. Doc16vnda30

doi: 10.3205/16vnda30, urn:nbn:de:0183-16vnda300

Veröffentlicht: 24. Mai 2016

© 2016 Dannheim et al.
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Gliederung

Text

Hintergrund: Das SD-OCT Glaukom-Modul eröffnet neue Chancen für die Glaukomdiagnostik. Die Verdünnung der retinalen Nervenfaserschicht wird nun ergänzt durch Schäden ihrer Struktur peripapillär und in der Papille.

Methoden: Befunde des SD-OCT-Glaukom-Moduls von 138 Patienten (270 Augen) wurden retrospektiv auf Strukturveränderungen hin analysiert. Glaukom oder Vorstufen hatten 177, die übrigen 93 Augen waren gesund (21 Augen), oder sie hatten andere Augen- oder Sehbahnläsionen.

Ergebnisse: Bei 39 Patienten (50 Augen) fanden sich Auffälligkeiten der Nervenfaserstruktur, die übrigen 142 Patienten (220 Augen) waren unauffällig. Keines der 21 gesunden Augen wies Strukturschäden auf.

Schlussfolgerung: Die Struktur der Nervenfaserschicht der Netzhaut kann Frühschäden noch vor deren Verdünnung erkennen lassen, z.B. durch eine poröse Quellung. Dies lässt Diskrepanzen zwischen dem Gesichtsfeld und der gängigen OCT-Interpretation erklären. Feine Strukturschäden korrelieren frühzeitig mit Defekten der Flimmerperimetrie. Nervenfaserschwund und Defekte für die Weiß-weiß-Perimetrie kommen oft erst später hinzu.