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65. Tagung der Vereinigung Norddeutscher Augenärzte

05.06. - 06.06.2015, Hamburg

ROP: aktuelle Behandlungsrichtlinien

Meeting Abstract

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  • Sabine Aisenbrey - Oldenburg

Vereinigung Norddeutscher Augenärzte. 65. Tagung der Vereinigung Norddeutscher Augenärzte. Hamburg, 05.-06.06.2015. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2015. Doc15vnda31

doi: 10.3205/15vnda31, urn:nbn:de:0183-15vnda310

Veröffentlicht: 2. Juni 2015

© 2015 Aisenbrey.
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Gliederung

Text

Die sichere und rechtzeitige Diagnosestellung therapiebedürftiger Stadien der Frühgeborenen-Retinopathie (ROP) ist die Voraussetzung für eine erfolgreiche Therapie. Neben der konventionellen Laserkoagulation steht uns inzwischen mit der intravitrealen medikamentösen Therapie eine zusätzliche Therapieform zur Verfügung. Grundlage für Empfehlungen zur Behandlung der Frühgeborenen-retinopathie (ROP) und die Initiierung weiterführender klinischer Studien sind Einblicke in die Pathogenese der Erkrankung. Eingeführt ist bereits für spezifische Stadien die Inhibition von Vascular Endothelial Growth Factor (VEGF). Diskutiert wird parallel der Einfluss sowie mögliche Therapieansätze zur Modulation von VEGF-Rezeptoren, Insulin-like Growth Factor (IGF-1), Growth Hormone (GH), Erythropoietin (EPO) oder/und omega-3/-6 ungesättigten Fettsäuren hinsichtlich eines hemmenden Effektes auf die neovaskuläre Komponente oder eines protektiven Effektes. Basierend auf den Daten der BEAT-ROP-Studie wurde eine entsprechende Stellungnahme zu den Therapieempfehlungen der intravitrealen Therapie mit Bevacizumab im Vergleich zur Laserkoagulation erarbeitet. Indikationen, Grenzen und Komplikationen der aktuellen konservativen Therapieansätze sowie der für fortgeschrittenere Stadien möglichen vitreoretinalen chirurgischen Verfahren werden kritisch diskutiert.